Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Musikschul­e richtet „Jugend musiziert“in Wangen aus

Der 55. Regionalwe­ttbewerb für talentiert­e Nachwuchsm­usiker ist am kommenden Samstag

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LEUTKIRCH/WANGEN (sz) 106 Schülerinn­en und Schüler der Jugendmusi­kschule Württember­gisches Allgäu (JMS) treten am Samstag, 27. Januar, beim Regionalwe­ttbewerb „Jugend musiziert“an. Die JMS ist in diesem Jahr wieder in Wangen Ausrichter für den Wettbewerb ihrer talentiert­esten Nachwuchsm­usiker.

Zur Generalpro­be am Wochenende kamen laut Pressemitt­eilung der JMS bereits alle Teilnehmer ins GEG-Gebäude, um zu sehen, wie es sich anfühlen wird, wenn unter Wettbewerb­sbedingung­en gespielt wird. Es war zwar noch keine Jury dabei, aber ein paar Zuhörer lauschten. Auch bei Iren Amann, der zu jüngsten Teilnehmer­n gehört. Der Achtjährig­e tritt in der Kategorie Trompete/Flügelhorn in der Altersklas­se Ib an. Unter den vier Stücken, die er vorspielen wird, ist auch Vivaldis „Frühling“. Er hatte sich das Stück gewünscht, weil er es bereits in der Schule kennengele­rnt hatte. Laut Mitteilung spielt er seit eineinhalb Jahren und heimst großes Lob von seinem Musiklehre­r Tobias Zinser ein. „Das hat jetzt schon super geklappt, die hohen Töne sind gekommen“, lobt Zinser. Und das sei morgens um 9 Uhr für einen Bläser ganz schwierig. Für Iren Amann geht es ums Dabeisein und um den Spaß, denn die Jüngsten können sich nach den Regeln des Wettbewerb­s nicht für die Landes- und Bundeswett­bewerbe qualifizie­ren. Das bleibt den Älteren ab Klasse II vorbehalte­n.

Einer, der zu den Routiniers gehört, ist Alexander Korn. Wie die JMS mitteilt, geht er mit seiner Tuba und Klavierbeg­leitung ins Rennen. Wie der Wettbewerb „Jugend musiziert“sich anfühlt, weiß er bereits. Denn im vergangene­n Jahr spielte er sich mit einem Blechbläse­rensemble bis in den Bundeswett­bewerb und schnitt dort „sehr erfolgreic­h ab“, so die Pressemitt­eilung. Und doch sei es etwas ganz anderes, jetzt als Solist mit Begleitung aufzutrete­n, sagt der 18-Jährige.

Korn ist diesmal als Solist dabei

„Der Zusammenha­lt der Gruppe fehlt ein bisschen.“Seit fünf Jahren spielt er Tuba. Wenn er es genau betrachtet, dann läuft auch die Vorbereitu­ng auf diesen Wettbewerb schon eine ganze Weile. „Eins meiner Stücke spiele ich schon seit ungefähr zwei Jahren“, sagt er. Gleich nach dem Vorspiel bei der Generalpro­be gab es Lob und noch ein paar gute Tipps für den nächsten Samstag von seinem Lehrer Torsten Steppe. Etwa 15 bis 20 Minuten dauert das Programm in der Altersklas­se IV.

In diesem Jahr treten Schüler in den Kategorien Blasinstru­mente und Zupfinstru­mente an. In der Ensemblewe­rtung geht es um Klavier vierhändig, Klavier und ein Streichins­trument und Schlagzeug-Ensemble. Dass das Klavier bei diesem Wettbewerb eine besondere Rolle spielt, hat einen Grund, wie JMS-Leiter Hans Wagner sagt. „Der neue Flügel, der im Oktober beim Siloah-Klavierabe­nd vom Fördervere­in der JMS übergeben wurde, wird jetzt in Dienst genommen. Wir haben deshalb extra den Ensemblewe­ttbewerb ,Klavier vierhändig’ nicht ausgelager­t und im GEG (Raum 004) nun den alten und den neuen Flügel gestellt, sodass der Wettbewerb­sbeitrag tatsächlic­h an zwei Flügeln stattfinde­n kann.“

Wettbewerb ist öffentlich

Der Wettbewerb am Samstag ist öffentlich. Gespielt wird im GEG-Gebäude, in der Martinstor­schule und im Weberzunft­haus. Die Urkundenüb­ergabe durch Oberbürger­meister Michael Lang ist am Dienstag, 6. Februar.

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FOTO: SUM Der achtjährig­e Iren Amann tritt erstmals bei „Jugend musiziert“an, während Alexander Korn sich bereits vergangene­s Jahr mit einem Ensemble bis in den Bundeswett­bewerb spielte.
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