Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Schüler für Alltagsgefahren sensibilisieren
Präventionsarbeit der Landespolizei an Verbundschule
ISNY (sz) - Die Polizei in BadenWürttemberg hat für die Schulen Präventionsangebote ausgearbeitet und bietet diese auf Nachfrage an. Das nutzt auch die Schulsozialarbeit der Verbundschule Isny in diesem Schuljahr. Auftakt war ein Schulbustraining mit Fünftklässlern in Zusammenarbeit mit Busunternehmern. Die Schüler übten an der Bushaltestelle richtiges Verhalten ohne Drängeln und wurden über die Gefahren einer Ablenkung durch Smartphones und Kopfhörer aufgeklärt. In der Klassenstufe sechs gibt es zum Start in die Fahrradsaison im Frühjahr eine Radhelm-Kampagne, geleitet von Polizeihauptkommissar Peter Härle.
Bereits stattgefunden hat nach Angaben der Schule die „Medienprävention“mit Polizeihauptmeister Gerhard Messer in den Klassen fünf und sieben. Er vermittelte sicherheitsbewusstes Verhalten in der digitalen Welt, es ging um Passwortsicherheit, Cyber-Mobbing, Persönlichkeitsund Urheberrechte, Fake-Profile, Kostenfallen und illegale Downloads.
In den 7. Klassen moderierten die Hauptkommissare Florian Suckel und Peter Härle das Programm „Herausforderung Gewalt“. Sie zeigten unterschiedliche Formen von Gewalt, die Folgen für Täter und Opfer sowie Verhaltensmöglichkeiten bei bedrohlichen Situationen auf. Die Schüler, die bereits durch schulische Projekte wie „Gegen Gewalt, Ausgrenzung und Mobbing“sensibilisiert waren, arbeiteten nach dem Empfinden der Schulsozialarbeiter engagiert und interessiert mit.
In Klassenstufe neun folgt die Drogen-, Nikotin- und Alkoholprävention. Die Jugendlichen sollen über Wirkungsweisen, Risiken und Gefahren informiert werden, ebenso über strafrechtliche Folgen oder Risiken für den Führerschein. Ziele der polizeilichen Präventionsarbeit seien ein verantwortungsbewusster Umgang mit legalen Suchtmitteln mit dem Ziel weitgehender Abstinenz und der totalen Abstinenz im Hinblick auf illegale Drogen, fasst die Schule zusammen.