Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Richard Schur spürt dem Licht nach
Münchener Künstler stellt ab 23. Februar in der Ravensburger Galerie 21.06 aus
RAVENSBURG (sz) - Der Münchener Künstler Richard Schur zeigt in der Galerie 21.06 in der Ravensburger Marktstraße neue Arbeiten unter dem Titel „Sounds of Light“. Die Ausstellung wird am 23. Februar, 19.30 Uhr, mit einer Vernissage eröffnet, zu der Martin Mäntele, Leiter des HfG-Archivs in Ulm, die Laudatio hält.
Die Ausstellung dauert bis zum 13. April. Richard Schur wurde 1971 in München geboren, hat 1993 bis 2000 an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert, ein Diplom als Meisterschüler abgelegt und war 2002 bis 2008 künstlerischer Assistent am Lehrstuhl von Professor Jerry Zerniuk an der Akademie der Bildenden Künste in München. Schur lebt und arbeitet in der bayerischen Hauptstadt. Er hatte laut Ankündigung bereits zahlreiche Einzelund Gruppenausstellungen im In- und Ausland, außerdem regelmäßige Auftritte in den USA.
Am 20. März, 18 Uhr, gibt es in Ravensburg ein Frühlingsanfangs-Spezial zur Ausstellung: Zur „After Work“-Veranstaltung gibt es LoungeMusik von Beam.Musica zu hören.
Laut Ankündigung ist es bei Schur mehr der Raum als die Farbe, was ihn reizt. In seinen Bildern komponiere er konstruktiv und zugleich hochpoetisch Linien und Flächen. „Ich male sehr intuitiv, fast nie kalkulierend und ich korrigiere nie, sondern reagiere mit neuen Entscheidungen“, so der Maler. Als er sich in den Nullerjahren als „Abstrakter“behauptete, bildete er eher eine Ausnahme und war einer, der einen eigenen Weg einschlug und sich nicht vom großen Trend der Figuration beeinflussen ließ.
Heute, so Richard Schur, gebe es wieder mehrere Vertreter der abstrakten Malerei, doch seine Malerei ist längst etabliert und in zahlreichen Sammlungen vertreten. In Schurs neuen Wandobjekten wagt er die Erweiterung des malerischen Raums in den realen Raum, worin er seine Vorstellung vom „offenen Bild“konsequent weiterentwickelt.