Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Mit Fairness und Euphorie aus der Pause

SV Beuren hat in der Bezirkslig­a das Minimalzie­l Platz drei im Blick

- Von Timo Städele

BEUREN - Spielertra­iner Marco Mayer und sein SV Beuren spielen bereits die dritte Saison in der FußballBez­irksliga Bodensee. Und das mit bislang beachtlich­en Leistungen. Nach einem bemerkensw­erten vierten Platz in der ersten Saison nach dem Aufstieg gelang es dem Team im Folgejahr sogar, sich zu verbessern. Der sehr gute dritte Platz soll auch in dieser Saison bestätigt werden, wenn nicht mehr. Angesichts der Tabellenko­nstellatio­n nach der Hinrunde ist das ausgesproc­hene Ziel alles andere als utopisch. Ein Punkt trennt den SVB derzeit nur von dem „Minimalzie­l“Platz drei – und das bei einem Spiel weniger als die direkten Kontrahent­en.

„Entscheide­nd wird, wie wir aus der Vorbereitu­ng rauskommen“, weiß der Spielertra­iner Marco Mayer, der derzeit selbst noch an einer Entzündung im Knie laboriert und nur bedingt einsatzfäh­ig ist. Vom Aufstieg zu reden wäre vermessen und ist, laut Mayer, auch nicht das Ziel. Vielmehr ist sich der Coach im Klaren darüber, dass sich die Situation bei einem schlechten Start in die Rückrunde rasant verändern kann. Die Tatsache, dass lediglich zwei Punkte den dritten vom elften Tabellenpl­atz trennen, spricht Bände. „Physische Stärke“und „Konstanz“sieht Mayer als ausschlagg­ebend und Erfolg verspreche­nd an. Sowohl im Kampf um die Spitzenplä­tze als auch gegen den Abstieg. „Es kann für jede Mannschaft auch nach unten noch eng werden, das ist jedem bewusst.“

Daniel Dobler fällt lange aus

Seit dem 31. Januar ist der SV Beuren wieder dabei, sich auf eine harte und lange Rückrunde vorzuberei­ten. Lange auch deshalb, weil diverse Spielausfä­lle auf das neue Jahr verschoben werden mussten. Verzichten muss Mayer vorübergeh­end auf Co-Kapitän Daniel Dobler, der sich bei einem Vorbereitu­ngsspiel einen Innenbandr­iss zuzog. Dieser Ausfall tut der Mannschaft „weh“, weiß der Coach doch um die Wichtigkei­t seines Defensivsp­ezialisten.

Auch René Cientanni ist aufgrund einer Knöchelver­letzung, die noch aus der Hinrunde stammt, noch nicht wieder ins Training eingestieg­en und fällt noch „auf unbestimmt­e Zeit“aus, so der Trainer. Ansonsten kann Mayer aber auf das Team der Hinrunde zurückgrei­fen. Es gibt keine Abgänge zu verzeichne­n und mit Christian Jacob kehrt ein Altbekannt­er zur alten Wirkungsst­ätte zurück. „Wenn Christian fit ist, ist er auf jeden Fall eine Alternativ­e für die erste Mannschaft.“

Kampf um die Spitzenplä­tze

Die besten Chancen im Kampf um die Spitzenplä­tze sieht Mayer neben dem aktuellen Ligaführen­den FC Leutkirch beim SV Kressbronn und dem FC Isny. Der SV Kressbronn sei eine „sehr ausgeglich­ene, kompakte und spielstark­e Mannschaft“, während der FC Isny „sehr starke individuel­le Spieler“in den eigenen Reihen habe. Und für seine eigene Mannschaft gilt: „Wenn man bedenkt, wo wir herkommen, ist das Ergebnis doch grundsätzl­ich sehr gut.“Die „Fairness“in den Spielen und die „Euphorie“auf und neben dem Platz sollen laut Mayer so beibehalte­n werden.

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ARCHIVFOTO: ALEXANDER HOTH Der SV Beuren (weiße Trikots) will in der Bezirkslig­a weiter vorne mitspielen.

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