Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Turbulente Wochen in der Bezirksliga
Fortsetzung der Rückrunde mit Nachholspieltag – Baindt gegen Beuren abgesagt
RAVENSBURG - Mit einem Nachholspieltag nimmt die Fußball-Bezirksliga am Sonntag den Spielbetrieb wieder auf. Aufgrund der Flut an Nachholspielen ist das aber nicht die letzte Sonderschicht. Offiziell wird die Rückrunde (18. Spieltag) am 18. März fortgesetzt. Vier Begegnungen finden am Sonntag statt. Das Spiel des SV Baindt gegen den SV Beuren musste erneut abgesagt werden.
Der Tabellenführer FC Leutkirch muss bisher einmal, der SC Unterzeil-Reichenhofen zweimal und der Großteil der Liga dreimal nachsitzen. Gar vier Nachholspiele im Gepäck haben der SV Beuren, der TSV Tettnang und die SG Aulendorf. Es warten also turbulente Wochen auf die Bezirksligisten.
„Wir möchten so lange wie möglich Erster bleiben“, sagt Trainer Patrick Straub vom FC Leutkirch. Er sieht es als Vorteil an, dass der FC nur ein Nachholspiel zu bestreiten hat, „die Verfolger müssen ihre Spiele auch erst mal gewinnen.“Gegner im Nachholspiel ist der SV Haisterkirch (So, 14 Uhr, siehe oben).
Topduell in Mochenwangen
Wer bleibt dran am Tabellenführer? Diese Frage wird zwischen dem Vierten SV Mochenwangen und dem Dritten SV Kressbronn (So, 15 Uhr) geklärt. „Es wird sich zeigen, in welche Richtung es geht“, sagt Trainer Patrick Hehn. „Wir wollen dort anknüpfen, wo wir in der Hinrunde aufgehört haben.“Das möchte Kressbronn auch. „Vorne mit dabei sein ist unser Ziel“, verrät der neue Trainer Klaus Gimple. „Ob es für ganz oben reicht, wird man sehen, die Qualität haben wir aber.“
Torhüter Michael Schmähl ist zurück beim FC Isny. „Auf der Position hatten wir Probleme“, sagt Trainer Uwe Hansen. Isny startet mit zwei Heimspielen. Erster Gast ist der TSV
Ratzenried (So, 15 Uhr). „Im vorderen Bereich ist noch alles drin“, ist sich Hansen sicher. „Wir haben in der Hinrunde einige Punkte verschenkt. Umso erstaunlicher ist es, noch vorne dabei zu sein.“Es hat gedauert, bis der Aufsteiger Ratzenried in der Liga Fuß gefasst hat. „Wir haben nach dem miserablen Saisonstart schnell dazugelernt“, weiß Trainer Markus Steidle, „die letzten Spiele waren wir immer auf Augenhöhe.“Neu beim TSV sind Dennis Mihaljevic und Benedikt Rack vom ASV Wangen.
„Die Meisterschaft ist offen“, sagt Trainer Roland Wiedmann von der
SG Kißlegg. Sein Team greift erst nächste Woche ins Geschehen ein. „Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen“, sagt Wiedmann. „Wir sind dabei aber völlig relaxed.“In der kommenden Woche geht es gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen. „Unsere Position ist ganz ordentlich“, sagt ein zufriedener SCAbteilungsleiter Timo Mayrhofer. Keiner könne sich jedoch entspannt zurücklehnen. „Der Weg auf Platz zwei ist nicht weit, aber man hängt auch ganz schnell wieder hinten drin.“
Die vier Nachholspiele des SV
Beuren sieht Spielertrainer Marco Mayer gelassen. „Wenn du einen Lauf hast, kann sich das positiv auswirken.“Beuren ist auf Tuchfühlung nach oben. Zum Auftakt sollte es zum Aufsteiger SV Baindt gehen, die Partie wurde aber abgesagt. Baindts Trainer Armin Lauriola warnt: „Wir sind noch nicht raus aus dem Abstiegskampf.“Der SV holte sich in Tobias und Marko Szeibel Verstärkung vom SV Weingarten. „Beide werden uns weiterhelfen“, glaubt Lauriola.
Der SV Maierhöfen-Grünenbach ist nach dem Abstieg aus der Landesliga nie richtig in Schwung gekommen. „Wir haben in der Hinrunde weit unter unseren Möglichkeiten gespielt“, gibt Trainer Alex Odemer zu, „wir haben das analysiert und wir werden da unten wieder rauskommen.“„Alles ist dicht beieinander“, sagt Argentals am Saisonende scheidender Trainer Philipp Meißner, „das sagt viel darüber aus, wie ausgeglichen diese Liga ist.“Die SG absolvierte ein Trainingslager in Italien. „Ich bin ehrgeizig genug, um bis zum Schluss das Beste aus dieser Mannschaft zu holen.“