Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Fördergelder fließen zunächst in 14 Projekte
Begleitausschuss des Bundesprogramms „Demokratie leben“berät über eingegangene Anträge
LEUTKIRCH (sin) - Neue Förderrunde beim Bundesprogramm „Demokratie leben“: Ein 13-köpfiger Begleitausschuss hat am Dienstag über 22 eingereichte Anträge beraten. Diskutiert wurde darüber, ob und in welchen Umfang finanzielle Mittel für die einzelnen Projekte bereitgestellt werden. Für 2018 stehen aus dem Bundesprogramm 44 000 Euro für Leutkircher Veranstaltungen zur Verfügung.
„Wir haben viele gute Anträge bekommen“, sagte Bürgermeisterin Christina Schnitzler, die am Dienstag die Sitzungsleitung übernahm. Dem Begleitausschuss mit 13 berechtigen Stimmmitgliedern gehören unter anderem Vertreter des Leutkircher Gemeinderats und Vertreter von Schulen sowie der Elternschaft an. Bei der jüngsten Sitzung galt es, aus dem laut Schnitzler „bunten Strauß“an Ideen solche Anträge herauszufiltern, die durch „Demokratie leben“gefördert werden sollen.
Bewilligt wurde zunächst eine Fördersumme von insgesamt 16 363 Euro, die auf 13 Projekte verteilt wurde (Details im Infokasten). Somit stehen für 2018 noch 27 637 Euro für weitere Ideen und Veranstaltungen in Leutkirch zur Verfügung.
Klar ist, dass mit dem Event „Holzwerkstatt zum Anmalen“, das im Rahmen des Altstadt-Sommerfestivals stattfinden soll, ein weiteres Projekt bezuschusst wird. Unklarheit herrscht derzeit allerdings über die Höhe der Summe. Bei drei weiteren Anträgen beschloss der Begleitausschuss, die Entscheidung über die Förderung zu vertagen. Bevor die Mitglieder darüber abstimmen, sollen Details zu den Veranstaltungen geklärt werden.
Den Initiatoren von fünf Ideen erteilte das Gremium am Dienstag eine Absage. Sie passten nicht ins Konzept von „Demokratie leben“. Mit dem Programm soll generell für ein demokratisches Miteinander geworben und ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit gesetzt werden.
Bevor die genehmigten Fördersummen fließen, müssen von den Projekt-Initiatoren entsprechende Rechnungen eingereicht werden. „Es wird nur das erstattet, was wirklich nachvollziehbar ist“, sagte Carmen Scheich, Kinder-, Jugend- und Familienbeauftragte der Stadt Leutkirch.
Die Koordination des Förderprogramms, das noch bis Ende 2019 laufen soll, liegt bei der damit beauftragten Stiftung St. Anna. Die dafür verantwortliche Koordinatorin ist Maria Hönig, die die einzelnen Projekte begleitet. Entgegengenommen werden die Anträge hingegen von Carmen Scheich.
Die nächste Frist zur Einreichung von Projekt-Ideen endet am 10. August. Wenige Wochen später trifft sich erneut der Begleitausschuss, um über die Förderung der neuen Anträge zu beraten.