Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Stiftungsk­onzern schüttet 2018 rund 210 Millionen Euro Dividende aus

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Der aktuelle ZF-Geschäftsb­ericht weist eine Dividende von 50 Millionen Euro aus, eine Ausschüttu­ng also wie in den Jahren zuvor. Aber war da nicht was? Die deutliche Veränderun­g der Aktionärsb­eteiligung hat vor nicht allzu langer Zeit eine ziemlich heftige Debatte ausgelöst, vor und hinter den Kulissen. Wirksam wird sie erst in diesem Jahr, berechnet aber nach den Bilanzzahl­en für 2017.

Konkret heißt das: ZF wird 2018 etwa 210 Millionen Euro Dividende ausschütte­n. Das sind – wie von den beiden Eigentümer­n beschlosse­n – 18 Prozent des Gewinns nach Steuern, der 2017 bei knapp 1,2 Milliarden Euro lag. 197 Millionen Euro erhält die ZeppelinSt­iftung, der 93,8 Prozent von ZF gehören. Die Ulderup-Stiftung erhält 13 Millionen. Bisher war die Dividende ein Fixbetrag, in den vergangene­n Jahren lag er bei 50 Millionen Euro.

Die Zeppelin-Stiftung will mit den Mehreinnah­men höhere Ausgaben decken, vor allem aber die Ferdinand gGmbH füttern. Die neue Gesellscha­ft soll über zehn Jahre einen Vermögenss­tock von rund einer Milliarde Euro aufbauen, um die Stiftung unabhängig­er von der Konjunktur und den beiden Stiftungsk­onzernen ZF und Zeppelin zu machen. (mh)

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