Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
FC Leutkirch muss auf drei Stammspieler verzichten
Tabellenführer spielt in der Fußball-Bezirksliga beim TSV Tettnang – Verfolger Kißlegg in Haisterkirch
LEUTKIRCH - Der 19. Spieltag läutet eine von zahlreichen englischen Wochen in der Fußball-Bezirksliga ein. Sechs Mannschaften müssen am Donnerstag (29. März) eine Doppelschicht einlegen. Tabellenführer FC Leutkirch hat ein komfortables Polster. Auf den Plätzen zwei und drei, acht Punkte dahinter, folgen die beiden Allgäuer Kontrahenten SG Kißlegg (drei Spiele weniger) und der FC Isny (zwei Spiele weniger).
Die Begegnung SG Argental gegen den SV Seibranz findet bereits am Samstag (14 Uhr) auf dem Kunstrasen der Spfr. Friedrichshafen (Waggershauser Straße) statt. Der Rest spielt am Sonntag um 15 Uhr.
Für Tabellenführer FC Leutkirch ist die Begegnung beim Drittletzten
TSV Tettnang die erste auf Rasen. „Das ist natürlich eine Herausforderung“, sagt Trainer Patrick Straub, der auf drei Stammspieler verzichten muss. „Can Bozoglu ist im Sturm kaum zu ersetzen. Auch der Ausfall des schnellen Malick Dambel tut weh“, sagt Straub. Dritter Ausfall ist Tekin Yilmaz, „den konnte ich überall spielen lassen“, sagt Straub, der froh ist, dass sein Team die Durststrecke im Spätherbst überwunden hat. „Die Jungs halten sich an die Vorgaben, spielen diszipliniert“, sagt Straub. „Wir werden sicher nicht die weiße Flagge hissen“, sagt Tettnangs Coach Dieter Koch, „mit Aggressivität und Laufbereitschaft wollen wir den Tabellenführer ärgern“. FC Isny spielt gegen den Tabellenletzten Eine vermeintlich leichte Aufgabe hat der Dritte FC Isny, der beim Schlusslicht SG Aulendorf antreten muss. „Solche Spiele waren noch nie einfach“, widerspricht FC-Trainer Uwe Hansen, „die Situation bei unserem Gegner scheint aussichtslos, was die Sache nicht einfacher macht“. FC-Torjäger David Berg wird wieder mit von der Partie sein. Torhüter Michael Schmähl laboriert derzeit an einer Grippe, soll aber bis zum Wochenende wieder fit sein. „Wir gehen mit ganz viel Selbstvertrauen in dieses Spiel, Überheblichkeit ist aber fehl am Platz“, warnt Hansen.
Der SV Baindt steht vor einem heißen April. Sieben Spiele in einem Monat sind eine Herausforderung. „Wir haben unser Polster auf die Abstiegsplätze mit dem Dreier in Maierhöfen vergrößert“, sagt Baindts Trainer Armin Lauriola, der gegen den SV Mochenwangen auf dem Kunstrasen in Baienfurt weitere drei Punkte einplant. „Dazu müssen wir aber die gleiche Leistung abrufen wie zuletzt“, sagt Lauriola, „denn der April wird Spuren beim SV Baindt hinterlassen“. Baindt hat Mochenwangen in dieser Saison (einschließlich Pokal) schon zweimal besiegt.
„Wenn du Vorne dranbleiben und die hinter dir abschütteln willst, musst du dreifach punkten“, sagt Trainer Daniel Schmid vom TSV
Meckenbeuren. Das Remis gegen Kressbronn „war in Ordnung, aber ein Punkt bringt bei der Situation keinen weiter“. Das Gastspiel beim
SC Unterzeil-Reichenhofen wird sich Verteidiger Julian Mathes (Gelb-Rot-Sperre) von außen anschauen. „Den haben wir in unserem neuen System in der Defensive fest eingeplant“, sagt Schmid, „jetzt müssen wir wieder umzustellen“.
„Wir haben gewisse Ziele, in welche Richtung es gehen soll“, sagt Philipp Meißner, Trainer vom Sechsten
SG Argental. Die hat der punktgleiche SV Seibranz, ein Platz hinter der SG und nächster Gegner, aber auch. „Seibranz hat viel Qualität“, weiß Meißner, „und viele hochtalentierte Spieler. Die gilt es in den Griff zu bekommen“. Nach der Begegnung wird man sehen in welche Richtung es für beide geht.
Das Führungstrio sind die Gegner des SV Haisterkirch zum Auftakt aus der Winterpause. Knappe Niederlagen gab es beim Spitzenreiter Leutkirch (1:2) und in Isny (1:2). „Spielerisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagt Daniel Allgäuer vom SVH. „Wir spielen gut, die Ergebnisse stimmen halt noch nicht“. Aus Sicht von Allgäuer sind diese knappen Kisten ärgerlich, zumal man dem Gegner auf Augenhöhe begegnete. Gegen den Zweiten SG Kißlegg wird es wieder eng zugehen – Ausgang offen. Der SV Maierhöfen-Grünenbach ist weiter neben der Spur, verharrt im Tabellenkeller. „Wir wollten mit einem Sieg die zweite Saisonhälfte einläuten“, verrät Trainer Alex Odemer, am Ende des Spiels stand eine 1:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger SV Baindt. „Wir müssen aber weiter an uns glauben“. Maierhöfen muss zum Derby beim SV Beuren antreten, „die haben gute Einzelspieler“. Es spiele sich viel im Kopf ab, „das gilt es jetzt in den Beinen umzusetzen“, sagt Odemer.
Die 1:4-Klatsche in Argental hat Markus Steidle, der Trainer vom
TSV Ratzenried, immer noch nicht verdaut. „Wir waren harmlos nach vorne und verteidigten desolat“, sagt er. Für ihn hatte sein Team gegen Argental kein Bezirksliganiveau. „Wir dürfen nicht gleich loslegen, wie in der Hinrunde, müssen endlich aufwachen“. Steidle erwartet von seiner Mannschaft beim SV Kressbronn eine Reaktion. Kressbronn wird dagegen alles dran setzen, um dem Führungstrio mit einem Sieg auf den Fersen zu bleiben.