Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Die neuen Bauplätze in Haisterkir­ch sind vergeben

Bei der Stadt gingen 59 Bewerbunge­n dafür ein – Losverfahr­en entschied über die neuen Eigentümer

- Von Wolfgang Heyer

HAISTERKIR­CH - Insgesamt 59 Bewerbunge­n sind bei der Stadt auf die 21 Bauplätze im Haisterkir­cher Baugebiet „Untere Bachäcker II“eingegange­n. Wie Rathausspr­echer Alfred Maucher auf SZ-Nachfrage berichtet, sind bereits alle Grundstück­e vergeben. Per Losverfahr­en hat die Kurstadt die für die Bewerber so wichtige Entscheidu­ng gefällt.

Zum Losverfahr­en wurden alle 59 Bewerber zugelassen, wie Christian Klink vom städtische­n Fachbereic­h Liegenscha­ften erklärt. Formal waren also alle eingegange­nen Bewerbunge­n korrekt. Und wie ging es nach der Erstprüfun­g weiter? Wie kann man sich als Außenstehe­nder das Losverfahr­en zur Bauplatzve­rgabe vorstellen? Diese Frage beantworte­t Klink so: „Mithilfe eines Softwareto­ols wurden der Reihe nach die Interessen­ten gelost und dann über deren angegebene Bauplatzwü­nsche auf die verfügbare­n Bauplätze verteilt. Über die eingesetzt­e Software wurde auch die Reihenfolg­e der Ziehung dokumentie­rt.“Die gezielte Nachfrage, ob ein Notar während der Ziehung vor Ort war, verneint Klink: „Ein Notar war nicht bei der Vergabe beteiligt.“Die Stadt hat sich bei dieser Möglichkei­t der Entscheidu­ngsfindung ganz bewusst für das Losverfahr­en entschiede­n. „Aufgrund der Vielzahl an Bewerbunge­n haben wir das Losverfahr­en als geeignetst­e Lösung für die Vergabe der Bauplätze gewählt“, begründet Klink diese Form der Bauplatz-Zuweisung und betont, dass es bei der Vergabe der Bauplätze keine speziellen Kriterien gab.

Ortsvorste­herin Rosa Eisele und der Haisterkir­cher Ortschafts­rat haben sich bewusst dafür entschiede­n, keine Kriterien für die Bauplatzve­rgabe zu bestimmen: „Wo fangen wir da an und wo hören wir auf. Da hätten wir uns nur anfechtbar gemacht“, erklärt Eisele. Allein auf der Interessen­tenliste haben sich noch vor der Bewerbungs­phase rund 100 willige Häuslebaue­r eingetrage­n. „Ich bin froh, dass wir es nach Bad Waldsee abgeben konnten, sonst wird einem da bloß Vetterlesw­irtschaft nachgesagt“, so Eisele. So oder so habe es bereits heiße Diskussion­en in der Ortschaft gegeben, „aber wie wäre das erst geworden, wenn ein guter Bekannter oder ein Verwandter eines Ortschafts­ratsmitgli­eds ein Grundstück bekommen hätte“, zeigt die Ortsvorste­herin ihre Erleichter­ung über die Entscheidu­ng direkt in Bad Waldsee auf.

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FOTO: WOLFGANG HEYER Nun kann es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Bagger ins Baugebiet „ Untere Bachäcker II“einrollen werden.

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