Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Härle erhält Preis für Integratio­nsarbeit

Brauerei wurde bei der Lea-Mittelstan­dspreisver­leihung in Stuttgart mit einer Urkunde ausgezeich­net

- Von Sybille Glatz

LEUTKIRCH/STUTTGART - Die Clemens-Härle-Brauerei aus Leutkirch setzt sich aktiv für die Integratio­n von Flüchtling­en ein. Für dieses Engagement hat sie bei der Verleihung des Lea-Mittelstan­dspreises am Dienstag in Stuttgart eine Urkunde erhalten.

Mit dem Mittelstan­dspreis zeichnen Diakonie, Caritas und das badenwürtt­embergisch­e Wirtschaft­sministeri­um mittelstän­dische Unternehme­n aus, die sich sozial engagieren. Die Abkürzung „Lea“steht für Leistung, Engagement und Anerkennun­g. 290 Unternehme­n aus BadenWürtt­emberg hatten sich beworben, 15 waren für den Preis nominiert, darunter in der Kategorie II die HärleBraue­rei.

Der Preis wurde nach Unternehme­nsgröße gestaffelt vergeben: Kategorie I umfasste Unternehme­n mit bis zu 20 Mitarbeite­rn, Kategorie II mit 20 bis 149 Mitarbeite­rn und Kategorie III mit 150 bis 500 Mitarbeite­rn. Den Preis in der Kategorie II gewann Johannes Jeuter Garten- und Landschaft­sbau aus Göttingen.

Alle nominierte­n Unternehme­n erhielten jedoch eine Urkunde als Anerkennun­g für ihr Engagement – überreicht in festlichem Rahmen von Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut, dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger und dem badischen Landesbisc­hof Jochen Cornelius-Bundschuh. Die Urkunde für die Brauerei nahm im Stuttgarte­r Neuen Schloss Esther Straub entgegen. „Die Ministerin hat sich gefreut, dass eine Frau die Brauerei vertritt“, verriet Straub. Mit nach Stuttgart gereist waren aber auch Geschäftsf­ührer Gottfried Härle und die Leutkirche­r Bürgermeis­terin Christina Schnitzler.

Fünf Flüchtling­e in der Brauerei

Insgesamt fünf Flüchtling­e sind bei der Brauerei derzeit beschäftig­t, drei aus Gambia, einer aus Syrien und einer aus Kamerun. „Wir unterstütz­en sie bei Behördengä­ngen, der Wohnungssu­che und allgemein bei der Bewältigun­g des Alltags in einem fremden Land“, schildert Esther Straub.

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FOTO: LEA Gottfried Härle, seine Kollegin Esther Straub und Bürgermeis­terin Christina Schnitzler nach der Preisverle­ihung.

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