Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Peter Maier holt für seine Mannschaft den Gesamtsieg
Triathlon-Stafette in Kißlegg mit 31 teilnehmenden Teams
KISSLEGG - Einen Schwimmer, der auch abseits von beheizten Becken und geradegezogenen Bahnen gut im Wasser liegt, einen Radfahrer, der den Feldweg nicht scheut, und dazu einen fitten Läufer – wenn die drei entsprechenden Personen aus Kißlegg kommen, dann dürfen sie teilnehmen an der jährlichen TriathlonStafette am Strandbad Obersee. Auch in diesem Jahr haben mit 31 Mannschaften wieder zahlreiche Hobbysportler an dem lokalen Wettkampf teilgenommen.
Parallel zum Straßenfest hatten sich 300 Schaulustige im Strandbad versammelt, um dem Start der Schwimmer beizuwohnen. Den gesamten Badebereich mussten sie einmal umschwimmen, was etwa 400 Metern entspricht. „Ideale Wettkampfbedingungen“, attestierte Organisator Berthold Bischofberger beim Start, bevor er in der kleinen Freiluft-Arena am Start- und Zielpunkt der Radler und Läufer zum Stadionspreher wurde und mit seinen teils schnippischen Bemerkungen die Sportler motivierte und das Publikum unterhielt.
„Die wichtigste Nachricht vorweg. Das Wasser ist einwandfrei, im Gegensatz zu Leutkirch“, witzelte Bürgermeister Dieter Krattenmacher in seinem Grußwort an die 93 Sportler. Dass so viele Kißlegger Bürger am Triathlon teilnehmen, sei ein „geniales Erlebnis“. Der RathausChef gab auch das Startkommando. Nach etwa der Hälfte der Strecke hatte sich der letztjährige Sieger und absolute Favorit Arne Hitz deutlich vom Feld abgesetzt. Nach vier Minuten und 51 Sekunden kam der Jugendliche wieder am Ufer an. Mehr als doppelt so schnell war Hitz damit im Vergleich zur letzten Schwimmerin, die über elf Minuten im Wasser war. Eine respektable Zeit, wenn man bedenkt, dass es sich dabei um eine Drittklässlerin handelt. Die Sicherheit während des Schwimmwettkampfs wurde von den DLRG-Ortsgruppen aus Kißlegg und aus Wangen gewährleistet.
Eine Überraschung gab es bei den Bikern. Der langjährige Favorit und Halter des Streckenrekordes, Armin Hackl, wurde in der letzten Runde von Lukas Strauss überholt. Strauss lies Hackl 16 Sekunden hinter sich. Der Läufer in Hackls Trio, Pete Maier, holte anschließend aber ordentlich auf und wurde Erster. Damit sicherte sich das Team um Schwimmer Harald Kuhnle den Gesamtsieg der Herren.