Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Elobau nimmt sich die nächste Erweiterung vor
Spatenstich bei Leutkirchs größtem Arbeitgeber für eine neue Halle und den „viergeschossigen „Elo-Raum“
LEUTKIRCH (heb) - Eine gute Ertragslage und Platz zum Erweitern – auf dem Gelände neben dem ElobauWerk 2 hat Leutkirchs größter Arbeitgeber am Montag mit dem Spatenstich den Weg frei gemacht für eine neue Halle und einen sogenannten, mit vier Geschossen geplanten „Elo-Raum“. Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle brachte den Roten Punkt für die Baugenehmigung mit.
„Für Leutkirch ist die Entwicklung dieses Unternehmens fundamental wichtig“, sagt der Oberbürgermeister, der den Aufschwung des Unternehmens während der vergangenen Jahre als „atemberaubend“bezeichnet. „Ganz wichtig ist, dass es sich um ein gesundes Wachstum handelt, und dass nachhaltiges Wirtschaften und Bauen so stark im Vordergrund steht“, meint er.
Es steht gut um die Firma, die mit ihrer Sensortechnik unter anderem für den Maschinenbau auf dem Weltmarkt besondere Maßstäbe setzt. Firmenchef Michael Hetzer erläutert zu den Plänen für die neue, auf einer Fläche von 2400 Quadratmetern geplante Halle, dass zwar noch nicht klar sei, welche Abteilungen dort einziehen sollen. „Aber wir benötigen Raum.“Allein im vergangenen Jahr seien mehr als 100 neue Arbeits- plätze entstanden. Der zweite geplante Anbau auf einer Fläche von 650 Quadratmetern soll einen Showroom, Besprechungsräume, Platz für technische Schulungen und die Vorentwicklung unterbringen.
Mit einer Höhe von 18 Metern soll eine auch optisch leicht erkennbare neue Adresse für das Elobau-Werk 2 geschaffen werden, erläutert Architekt Philip Loibe, der für das Unternehmen schon mehrere auch mit Preisen bedachte Komplexe erstellt hat. Er nennt den Nachhaltigkeitsgedanken mit einem Schwerpunkt auf der Verwendung von Holz, die hohe Qualität der Materialien und den Ansatz, die Energiekosten zu minimieren: „Rechnerisch betrachtet benötigen wir in der neuen Halle tagsüber kein künstliches Licht.“
Voraussichtlich im Sommer 2019 dürfte zumindest die neue Halle stehen. Was Henle freut: Auch Betriebe wie die Wuchzenhofener Firma Mösle sind in den Bau eingebunden.