Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Filmabend in Bad Wurzachs größtem Wohnzimmer
Eine französische Komödie lockt eine Vielzahl von Besuchern auf den Klosterplatz
BAD WURZACH (cho) - Nachdem am Mittwochabend DJ Shor-T auf dem Klosterplatz Stimmung gemacht hatte, stand am Donnerstagabend ein Open-Air-Kino auf dem Programm. „Das Leben ist ein Fest“, lautete der Titel des Filmes. Eine französische Komödie mit Wortwitz und Situationskomik. Die Bad Wurzach Info organisierte und finanzierte den Kinoabend – und der Zustrom an Besuchern belohnte sie für ihre Anstrengungen.
Margit Rock von der Bad Wurzach Info begrüßte mit Michael Eberhardinger, der für Technik und Administration zuständig war, die vielen Besucher auf dem Klosterplatz. Während die Premiere, die für 2017 geplant war, wetterbedingt ausfallen musste, wurde das Open-AirKino in diesem Jahr vorverlegt. Zu Ferienbeginn freute sich am Donnerstag das ganze Organisationsteam über grandioses Wetter und die Aussicht auf einen tollen Film bei besten äußeren Bedingungen.
Bereits der Vorspann des Filmes machte Lust auf mehr. Dort wurde geklärt, warum Apfelkompott mit Löffelbisquits nicht auf ein Hochzeitsbuffet passen, oder ob Fotos ohne weißen Rand günstiger sind.
„Es ist schön, dass so etwas in Bad Wurzach angeboten wird“freute sich Gisela Eulitz über einen amüsanten Filmabend vor „himmlischer“Kulisse. Für Milena Reschetzki ist der Klosterplatz das Zentrum und der Mittelpunkt von Bad Wurzach, und Rosemarie Stäbler kommentierte schwäbisch-praktisch: „Also die Idee ist toll, ob mir der Film gefällt, weiß ich jetzt noch nicht“.
Jens Goeldner aus Aulendorf hatte den Platz mit etwa 300 Stühlen recht umfangreich bestückt. Außer in den ersten Reihen blieben nur ganz vereinzelt Plätze frei, und im Laufe des Abends wurde die Kirchentreppe als zusätzliche Sitzgelegenheit genutzt.
Es war eine schöne, angenehme Atmosphäre auf dem Klosterplatz. Einen Wermutstropfen gab es dennoch; wer Veranstaltungen im Hochsommer auf dem Klosterplatz beiwohnen möchte, muss zwingend an ausreichenden Mückenschutz denken oder, wie Milena Reschetzki humorvoll anregte, „einfach GoodieBags mit Antistich verteilen“.