Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

51-Jährige hatte offenbar Wahnvorste­llungen

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WANGEN (jps) - Die 51-jährige Frau, die in dringendem Verdacht steht, in der vergangene­n Woche ihren 58-jährigen Lebensgefä­hrten erstochen zu haben, litt vermutlich unter einer paranoiden Schizophre­nie, also Wahnvorste­llungen. Entspreche­nde Informatio­nen bestätigte die Staatsanwa­ltschaft Ravensburg. Den Befund hätten die behandelnd­en Ärzte festgestel­lt, bei denen die Frau vor der Tat wegen psychische­r Probleme in Behandlung war.

Auch am Hals zugestoche­n

Zudem stehen mittlerwei­le auch die Ergebnisse der Obduktion des Leichnams des 58-jährigen Opfers fest. Demnach verblutete das Opfer durch „multiple Stichwunde­n“am Körper, eine davon am Hals. Ob sich der 58jährige Mann, der im Bett umgebracht worden war, vor seinem Tod noch gewehrt hatte, ist aktuell offen. Allerdings haben die untersuche­nden Experten keine entspreche­nden Verletzung­en feststelle­n können.

Wie berichtet, befindet sich die mutmaßlich­e Täterin in einer psychiatri­schen Klinik, nachdem sie ihren Partner in der Nacht zu Donnerstag offenbar durch mehrere Messerstic­he getötet hatte. Anschließe­nd hatte sie selbst die Polizei verständig­t.

Klarer Fall für Staatsanwä­lte

Nach Ansicht der Staatsanwa­ltschaft ist der Fall weitestgeh­end geklärt. Die weiteren Ermittlung­en, die sich auf die mutmaßlich­e Täterschaf­t der Frau konzentrie­ren, dürften allerdings noch zwei bis drei Monate andauern. Dazu gehört auch die Anfertigun­g eines psychologi­schen Gutachtens. Es soll letzte Klarheit über den psychische­n Zustand der Frau bringen, dürfte aber auch Grundlage für die später wahrschein­lich anstehende Verhandlun­g vor dem Schwurgeri­cht des Landgerich­ts Ravensburg sein.

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