Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Traumtor Made in Ailingen
Bei der U20-Weltmeisterschaft in Frankreich trifft auch Giulia Gwinn vom SC Freiburg beim 2:0 gegen China
SAINT-MALO (dpa/to) - Die deutschen U20-Fußballerinnen sind bei der WM in Frankreich vorzeitig ins Viertelfinale eingezogen – auch dank der tatkräftigen Hilfe einer Spielerin vom Bodensee. Mit einem 2:0 gegen China verbuchte die Auswahl von DFB-Trainerin Maren Meinert in Saint-Malo den zweiten Sieg im zweiten Spiel und setzte sich an die Spitze der Gruppe D.
Durch den 1:0-Erfolg von Nigeria gegen Haiti steht das DFB-Team schon in der K.-o.-Runde. Die deutsche Elf hatte die Afrikanerinnen zum Auftakt am Montag 1:0 bezwungen und tritt am Montag zum letzten Gruppenspiel gegen Haiti an. Freiburgs Giulia Gwinn (31.) und Laura Freigang (40.) vom 1. FFC Frankfurt trafen im Stade de Marville für den Weltmeister von 2010 und 2014. Die DFB-Auswahl tat sich allerdings schwer, profitierte aber von ihrer Effizienz vor dem Tor.
Bundestrainerin erwartet mehr Zweikampfstärke
Entsprechend fiel Meinerts Fazit aus: „Ich bin zufrieden damit, wie wir nach hinten gearbeitet haben. Es ist uns nicht leicht gefallen, uns individuell durchzusetzen, da müssen wir uns auf jeden Fall verbessern.“Die Viertelfinals finden am 16./17. August statt. Das Endspiel wird am 24. August in Vannes ausgetragen.
Nach einem starken Anfang der chinesischen Nationalmannschaft kam das 1:0 für Deutschland etwas überraschend. Die aus Ailingen stammende Giulia Gwinn nahm ein Zuspiel auf, lief bis zum 16-MeterRaum und zog ab. Torhüterin Xu Huan hatte beim 1:0 Marke Traumtor keine Chance.
Das Führungstor wirkte befreiend für die deutsche Mannschaft. Einen Befreiungsschlag köpfte Laura Freigang zum 2:0 ins Tor. Freigang hatte sich hinter die Abwehr der Chinesinnen geschlichen, den hohen Ball per Kopf optimal verwertet.
In der zweiten Halbzeit kontrollierte Deutschland das Spiel und ließ nichts mehr anbrennen. Auch die Lindauerin Janina Minge spielte im Mittelfeld durch.