Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Alles bleibt beim Alten
Zum Artikel „Mehr Geld für den Neuen“(18.9.):
Wenn Verkehrsminister Scheuer meint, das Problem zur Luftreinhaltung zu verbessern, in dem man Autofahrer mit „tollen Kaufangeboten“lockt, liegt er falsch. Kann sich die Mehrheit der Autofahrer, welche auf ein Fahrzeug angewiesen sind, so über Nacht solche scheinbar „billigen“Neuwagen leisten? Was passiert dann mit den noch gut erhaltenen, sogenannten „Dreckschleudern“? Diese werden, wenn es denn wirklich so weit mit den tollen Angeboten käme, irgendwo in Länder, wo man es nicht so genau mit der Luftreinhaltung nimmt, „verschachert“– und alles bleibt beim Alten.
Die Autoindustrie sollte sich mal Gedanken machen, wie man auf natürliche Art und Weise die Luftqualität verbessern kann. Müssen denn immer noch stärkere PS-Boliden gebaut werden? Müssen immer noch breitere Reifen aufgezogen werden, welche einen erhöhten, ebenfalls giftigen Abrieb erzeugen?
Es sollten sich diejenigen, die sich solch ein Fahrzeug kaufen (wollen), selbst mal Gedanken darüber machen, wie man den schädlichen Ausstoß von giftigen Abgasen entgegenwirken kann. Alles andere ist Augenwischerei und ein gewisser Egoismus, sprich: Man kann es sich ja leisten. Ein Umdenken geht uns alle an, dies betrifft nicht nur die Autoindustrie.
Heinrich Trtilek, Wilhelmsdorf
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