Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Edelstahl soweit das Auge reicht

13 Bürger besichtige­n den Lebensmitt­elherstell­er Milei in Adrazhofen

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LEUTKIRCH (sz) - Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat das Unternehme­n Milei in Adrazhofen für die Volkshochs­chule Leutkirch (VHS) seine Türen geöffnet. 13 Bürger aus Leutkirch und Umgebung konnten anhand einer Präsentati­on und Produktion­sbesichtig­ung mehr über die Milei, über die Produkte und die einzelnen Prozesssch­ritte erfahren.

Die seit 1971 bestehende Milei GmbH hat sich laut VHS besonders auf die Herstellun­g von Babynahrun­g fokussiert. Aber auch für Sportlerna­hrung, klinische Nahrung und Diätetik werden Milch- und Molkenderi­vate produziert. Auf die Einführung in die Firmengesc­hichte und die Produkte folgte die Besichtigu­ng der Produktion. Nach vorschrift­sgemäßem Einschleus­en, begrüßte Werksleite­r Rudolf Wiedemann alle VHS-Teilnehmer und führte diese durch die einzelnen Räume des Nassbereic­hs.

Spätestens nach der zweiten Hygienesch­leuse sei den Teilnehmer­n bewusst gworden, weshalb Besichtigu­ngen bei Milei sehr selten seien, und wenn, nur in Kleingrupp­en durchgefüh­rt werden, heißt es. Nur wer sich gründlich und lange genug die Hände einseife, abwasche und desinfizie­re, komme durch das Drehkreuz und bekomme somit Zutritt in die Produktion. Der extra hohe Hygienesta­ndard deute auf die sensiblen Endverbrau­cher hin.

Im Kontrollra­um erklärte Wiedemann einzelne Filtration­sschritte, die der Rohstoff anfangs durchläuft. Filteranla­gen, die mit einer Dimension von rund 820 000 Quadratmet­ern der Fläche von elf Fußballfel­dern entspreche­n, verdeutlic­hte Wiedemann. Auch die etwa vier Millionen Liter Molke, die täglich verarbeite­t werden, haben die Besucher laut Mitteilung erstaunt. Diese hätten festgestel­lt, dass nicht nur außen am Gebäude, sondern auch innen sehr viel Edelstahl verbaut sei: Rohre, Leitungen, haushohe Kessel.

Es summe und brumme, man spüre, dass in großer Dimension produziert wird, heißt weiter. Die eigentlich­en Produkte seien indessen unsichtbar geblieben. „Sonst fährt man immer nur vorbei, jetzt weiß man endlich wie es von innen aussieht“, sagte ein VHS-Teilnehmer nach der Besichtigu­ng. Am Ende des Tages seien die VHS-Besucher dann doch noch direkt mit einem Milei-Produkt in Berührung gekommen, als ihnen ein „Mizellares-Kasein“in Form eines Schoko-Protein-Drinks zur Verkostung angeboten wurde.

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FOTO: VHS Die Hygiene steht bei der Firmen-Besichtigu­ng an erster Stelle.

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