Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Starke Windböen lassen Besucher frösteln
Seibranzer Weihnachtsmärktle ist dieses Jahr nicht gerade mit Wetterglück gesegnet
SEIBRANZ - Der diesjärige „MiniWeihnachtsmarkt“zwischen Rathaus und Kirchenvorplatz neben dem zentralen Christbaum der Ortschaft ist in diesem Jahr nicht gerade wetterbegünstigt gewesen. Starke Windböen fegten zwischen den Hütten durch und ließen manchen Besucher frösteln. Und dennoch waren viele Besucher gekommen, die bei bester Laune umso mehr dem in den Hütten Feilgebotenem zusprachen – und das war einiges.
Glühwein, Punsch, die übliche „Rote“, aber auch die „Thüringer“wurde gegrillt. Neben Weihnachtsdekoartikel und „Bredla“gab es auch besonders wärmende Spirituosen zum Verkosten, die sich auch prima als Weihnachtsgeschenke eignen. Als Nachtisch gab es frische Waffeln. Apropos Backwerk: Das BackhäusleTeam lud die Kleinen zum Ausprobieren in die Weihnachtsbäckerei ein, wo sie sich nach Herzenslust an Klosamale und anderem Weihnachtsgebäck austoben konnten.
Der Auftritt des Nikolauses und seines Knechts Ruprecht verzögerte sich etwas. Während der Eine mit „Unten“als Treffpunkt den Sportplatz gemeint hatte (und damit gründlich daneben lag), hatte der Andere mit „Unten“richtigerweise das Rathaus gemeint. Doch das steigerte die Vorfreude der Kinder nur, und so war die Begeisterung der Kleinen groß, als das Paar dann endlich vom Rathaus kommend zur Tat schritt.
„Lasst uns froh und munter sein“sangen die vielen Kinder gemeinsam mit dem Nikolaus und seinem Knecht Ruprecht, nachdem sie die Frage, ob sie auch wirklich das ganze Jahr über brav gewesen seien, mit einem vielstimmigen „Ja“beantwortet hatten. Als Belohnung erhielten sie kleine Geschenke. Die im Eifer des Gefechtes kurzzeitig vom Haupt gerutschte Mitra hinderte den Nikolaus nicht daran, mit wallend weißem Haar weiter seiner Geschenkeverteilung nachzugehen. Er „parkte“das wertvolle Stück kurzerhand auf einem der Äste des Christbaumes.