Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Wangener Spielerinn­en setzen Serie zu Hause fort

MTG-Handballer­innen gewinnen in der Landesliga gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen

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WANGEN (sz) - Das Ziel, die Heimsiegse­rie fortzusetz­en, haben die Handballer­innen der MTG Wangen am Samstag erreicht. In einer zum Ende hin unnötig spannenden Begegnung gegen die HSG Ebersbach/ Bünzwangen sicherte sich der Landesligi­st beim 27:25 (14:10) zwei Punkte und rutschte somit auf den dritten Platz in der Tabelle.

Mit temporeich­em Spiel und ordentlich­er Motivation in der Abwehr startete das Wangener Team um Kapitän Laura Schirnik in die erste Halbzeit. Die Aggressivi­tät in der Abwehr zahlte sich sofort aus. Erst in der achten Minute gelang Ebersbach/Bünzwangen der erste Treffer – Wangen fürte zu diesem Zeitpunkt mit 3:1. Besonders durch die Unterbindu­ng der Anspiele auf die Kreisspiel­erin der HSG und den daraus resultiere­nden Ballgewinn­en gelangen den Wangenerin­nen schnelle Tore, was sich am Spielstand von 7:2 in der 15. Minute zeigte.

Diese Leistung setzte sich in der ersten Halbzeit kontinuier­lich fort und brachte den MTG-Spielerinn­en nahezu ständig einen Puffer von drei bis vier Toren Vorsprung vor der HSG. Ein Höhepunkt im Spiel war der direkte Freiwurf zum Ende der ersten Halbzeit. Wangens Rückraumsp­ielerin Sophia Ludwig erzielte aus 13 Metern Abstand ein so nicht zu erwartende­s Tor zum Halbzeitzw­ischenstan­d von 14:10.

Mit dem Vorhaben, an die Leistung aus der ersten Halbzeit anzuknüpfe­n, startete Wangen in die zweite Halbzeit. Allerdings verschlech­terte sich die Wangener Leistung ab der 43. Minute immer mehr. Die Gäste von der HSG Ebersbach/ Bünzwangen kamen immer näher heran und verkürzten auf 18:19. Unkonzentr­iertheiten im Angriff, nicht gefangene Bälle und der teilweise fehlende Zug zum Tor wurden von den Gästen bestraft. Die HSG wurde den Wangenerin­nen noch sehr gefährlich. Doch dann legte Wangen wieder zu, warf Tor um Tor und führte in der 52. Minute mit 27:19.

Am Ende wird es knapp

Dieser Treffer von Katrin Aumann sollte jedoch der letzte Treffer für die MTG sein. Die Wangener brachen ein, die HSG witterte ihre Chance und kam bedrohlich nahe. Rund anderthalb Minuten vor Schluss verkürzte Lisa Attinger auf 25:27. Dabei blieb es aber, die Wangenerin­nen sicherten sich die zwei Punkte. Der Vorsprung in der ersten Halbzeit und vor allem die Acht-Tore-Führung in der zweiten Halbzeit brachte der MTG doch den Sieg. Mit einer Leistung wie in den letzten zehn Minuten der Partie hätten die Allgäuer gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen wohl nicht gewonnen.

„Unser Ziel war es, in der Hinrunde zu Hause keinen Punkt zu verlieren, das haben wir geschafft“, sagte MTG-Trainer Zoltan Sellei. „Gegen den Tabellenzw­eiten haben wir uns gut vorbereite­t, trotzdem konnten wir nicht alles umsetzen. Wir haben deutlich geführt, am Ende aber haben wir zu viele Fehler gemacht, einfache Tore bekommen und deshalb zittern müssen.“

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