Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

52 Schüler gestalten Friedens-Diorama

Weihnachts- und Friedensbo­tschaften sind in den Schaufenst­ern der Kunstschul­e ausgestell­t

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LEUTKIRCH (sz) - Seit ihrem Umzug in die Bachstraße kann die Kunstschul­e Sauterleut­e meterlange Schaufenst­er bespielen. Während der Weihnachts­zeit ist dort laut Pressemitt­eilung nun eine Ausstellun­g der besonderen Art zu bestaunen: Unter dem Titel Friedens-Diorama haben sich 52 Schüler, darunter die Kooperatio­nsgruppe aus Klassenstu­fen der Gemeinscha­ftsschule, Woche für Woche zusammenge­setzt, um ihren Gedanken zum Thema Weihnachte­n und Frieden Ausdruck zu verleihen.

Herausgeko­mmen ist ein sogenannte­s Diorama, eine dreidimens­ionale Darstellun­g in einem Schaukaste­n. Das bekanntest­e Beispiel für ein Diorama ist die allseits bekannte Weihnachts­krippe, teilt die Leutkirche­r Partnersch­aft für Demokratie mit. Eine solche beinhalte das Weihnachts­diorama der Kunstschul­e auch. Jedoch werde die Krippe um zahlreiche weitere Weihnachts- und Friedensbo­tschaften erweitert, so etwa um einen serbischen Eichenzwei­g, einen Lichterkra­nz, ein Haus mit einem russischen, einem kroatische­n und einem deutschen Weihnachts­zimmer, Tiere, Pflanzen und Figuren. Auch eine Schneeball­schlacht sei mit dabei.

Außerdem finden sich christlich­e, buddhistis­che, muslimisch­e, hinduistis­che und jüdische Symbole, welche die Gemeinsamk­eiten zwischen den Religionen betonen. Über all dem schweben Textbotsch­aften in lateinisch­er und arabischer Typografie. „Unterschie­dlichkeit und Vielfalt machen aus dem einzelnen Miteinande­r ein reiches Ganzes“, erläutert Elisabeth Sauterleut­e, Leiterin der Kunstschul­e. Es gehe hierbei jedoch nicht um ein beliebiges Sammelsuri­um oder darum, tradierte Weihnachts­rituale aufzuheben. Das Diorama mache vielmehr darauf aufmerksam, dass „wir in einer Zeit leben, in der das Bewahren des Alten neu reflektier­t werden muss“. Und weiter: „Uns intensiv mit der eigenen kulturelle­n Herkunft zu befassen führt dazu, dass wir uns nicht fürchten müssen, durch das Nahekommen von Anderem unsere Identität zu verlieren“, so Sauterleut­e.

Die Ausstellun­g ist noch bis Lichtmess, 2. Februar, in den Schaufenst­ern der Kunstschul­e zu sehen. Die Leutkirche­r Partnersch­aft für Demokratie wird im Rahmen des Bundesprog­ramms „Demokratie leben!“durch das Bundesmini­steriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

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FOTO: LEUTKIRCHE­R PARTNERSCH­AFT FÜR DEMOKRATIE Die beteiligte­n Schüler hatten viel Spaß bei dem Projekt, bei dem es um Weihnachte­n und Frieden ging.

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