Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Veto für Wieland-Werke
Neben der Fusion der Zugsparten von Siemens und Alstom hat die EU-Wettbewerbsbehörde am Mittwoch auch die Übernahme von Geschäftsteilen des Hamburger Kupferkonzerns Aurubis durch die Ulmer Wieland-Werke untersagt. Es gebe ernste Bedenken, dass der Zusammenschluss die Preise nach oben treiben würde, hieß es in der Begründung. Aurubis hatte vor einem Jahr erklärt, mit den Wieland-Werken über den Verkauf des Segments Flachwalzprodukte einig zu sein, das zuletzt auf einen Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro kam. In einer bereits hoch konzentrierten Branche hätte der Deal die zwei Top-Anbieter von Kupferwalzprodukten zusammengebracht. Schon Ende 2018 war absehbar, dass die Zusagen der Wieland-Werke wohl nicht ausreichen würden, den Deal zu retten. Eine Stellungnahme zu dem Veto lehnten die WielandWerke auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“ab. (ank)