Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Germania reiht sich in Pleitenser­ie ein

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Insolvente Fluggesell­schaften sind in den vergangene­n Jahren zu einem steten Begleiter des Flughafens Friedrichs­hafen geworden. Ein Rückblick:

2010: Die Fluggesell­schaft Hamburg Internatio­nal hat damals eine ähnliche Bedeutung für den Flughafen Friedrichs­hafen wie zuletzt Germania, bietet Direktflüg­e zu beliebten Urlaubszie­len an. Nachdem im Oktober 2010 in Hamburg das Insolvenzv­erfahren eröffnet wird, stellt Hamburg Internatio­nal den Flugbetrie­b ein. 2015: Ein herber Schlag für den Flughafen Friedrichs­hafen ist die Insolvenz der Intersky im November 2015. Denn die Fluggesell­schaft aus Vorarlberg hatte bis dahin die für Wirtschaft und Industrie am Bodensee wichtigen Inlandsver­bindungen ins Rheinland und nach Hamburg angeboten. Das Insolvenzv­erfahren läuft noch immer.

2016: Dem Flughafen gelingt es zwar, relativ schnell einen Nachfolger für Intersky nach Friedrichs­hafen zu holen. Das Gastspiel der belgischen Fluglinie VLM dauert allerdings nur ein paar Monate – und endet mit der Insolvenz der Gesellscha­ft.

2017: Das Engagement der britischen Monarch Airlines am Bodensee Airport wird noch früher beendet. Letztendli­ch besteht es nur auf dem Papier, weil die Fluggesell­schaft pleite geht, bevor der erste Flieger in Friedrichh­afen abhebt. (sz)

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