Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Ein 1:3, das stärken soll
EHC RB München will jetzt den vierten nationalen Titel
GÖTEBORG (SID) - Auf dem Rückflug in die Heimat war in den Münchner Eishockeyprofis schon wieder der Kampfgeist erwacht. „Wir werden nicht aufhören, bis wir den Europapokal einmal nach München holen“, sagte Red-Bull-Verteidiger Konrad Abeltshauser, ehe die Spieler des deutschen Meisters nach den Champions-League-Strapazen und bisher bereits 58 (!) Saisonspielen in einen Kurzurlaub entlassen wurden.
Erst kommenden Dienstag versammelt sich das Team von Coach Don Jackson wieder zum Training und kehrt in den Liga-Alltag zurück, bis dahin ist die Enttäuschung über das 1:3 (0:2, 0:1, 1:0) bei den Frölunda Indians sicher endgültig gewichen. Schon vor dem nächtlichen Bankett war bei Kapitän Michael Wolf die Erkenntnis gereift: „Wir haben etwas Großes geleistet und wollen noch stärker daraus hervorgehen.“Für Wolf war das verlorene Finale die letzte Chance auf einen internationalen Titel, der 38-Jährige beendet im Frühjahr seine Karriere. Das soll dann mit dem vierten nationalen Titel in Folge geschehen. „Natürlich wollen wir Meister werden, wir alle, nicht nur ich“, sagte er. Manager Christian Winkler: „Der Hunger auf die Meisterschaft, die Gier wird noch viel größer sein.“
In Göteborg mussten die Münchner aber anerkennen, dass der Gegner reifer war, jede Schwäche bestrafte. Nicht umsonst fielen die Tore von Samuel Fagemo (11.), Ryan Lasch (25.) und Ponthus Westerholm (35.) alle im Powerplay, da war der Treffer von Yasin Ehliz (52.) zu wenig.