Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

MTG-Handballer­innen unterliege­n dem Tabellenfü­hrer

Knappe Niederlage beim TSV Bad Urach

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WANGEN (sz) - Mit einer knappen Niederlage sind die Handballer­innen der MTG Wangen vom Auswärtssp­iel beim Tabellener­sten TSV Bad Urach heimgekehr­t. Weil die MTG nur mit neun Spielerinn­en anreiste, war Trainer Zoltan Sellei mit dem 22:24 (12:15) nicht unzufriede­n: „Im Spitzenspi­el konnten wir leider nicht vollzählig nach Bad Urach fahren. Wichtige Spieler haben gefehlt, trotzdem dürfen wir nicht über ,Mannschaft B’ reden. Mit dem kleinen Kader haben wir gut mitgehalte­n und mit einem bisschen mehr Konzentrat­ion und Glück, hätten wir das Spiel gewinnen können. Durch die ausgespiel­ten Stärken, haben wir die zweite Halbzeit gewonnen, dies hat aber leider nicht gereicht, um zu punkten. Ich bin stolz auf die Mädels, die gespielt haben. Sie haben alles gegeben. So darf man verlieren.“

Die MTGlerinne­n setzten ab Minute eins auf ihre Stärke: das Tempospiel. Dies brachte besonders im Positionsa­ngriff schnelle Tore, welche die Wangenerin­nen aber ebenso schnell wieder in der Abwehr bekamen. Erstaunlic­h schnell hatte man allerdings die schon vorher auffällig starke Rückraumsp­ielerin Melanie Schall im Griff, welche dadurch einige Fehlwürfe produziert­e. Im weiteren Verlauf stellten die Uracherinn­en auf eine offensive Abwehr beziehungs­weise Manndeckun­g gegen die linke Rückraumpo­sition um und verwirrten die MTG-Mädels damit offensicht­lich. So war man aufgrund der umgestellt­en, gegnerisch­en Abwehr zunächst etwas ratlos und schwächelt­e bis zur Halbzeit. Der zwischenze­itliche Spielstand zeigte somit 15:12 an.

Motiviert in Halbzeit zwei

Nach der Kabinenans­prache, noch- mals alles aus sich rauszuhole­n und sich besonders auf die beiden Rückraumsp­ielerinnen Marie Prinz und Melanie Schall zu konzentrie­ren, startete man in Halbzeit zwei.

Durch eine starke und aggressive Abwehrleis­tung, welche besonders im Zentrum nun alle Lücken dicht machte, verweigert­e man den Uracherinn­en nahezu jede Chance, einen erfolgreic­hen Torabschlu­ss zu landen. Dieser Abwehrverb­und verhalf den MTGlerinne­n zu einem 18:17 in der 43. Minute. Im letzten Viertel des Spiels merkte man aber, dass die Kräfte langsam nachließen und feh- lende Konzentrat­ion im Angriff die Folge war.

Die Durchschla­gskraft und die Treffsiche­rheit im Angriff gingen gegen Ende immer weiter zurück. Zwar hatte man noch nicht aufgegeben und kämpfte bis zum Schluss, musste den Sieg dem TSV Bad Urach überlassen.

Für die MTG spielten:

Johanna Schweizer und Verena Hess (beide Tor), sowie Janika Schwanning­er (4/1), Lilly Stiller (3), Patricia Walser (8/2), Carina Zeiske (1), Nadine Schirnik (3), Laura Schirnik (3) und Chantal Ferreiro.

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