Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Die Planer aus dem Allgäu

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Auch wenn der Projektlei­ter des Windparks Wannenbühl Andreas Klär vom Allgäuer Überlandwe­rk (AÜW) ist, ist diese nicht die planende Gesellscha­ft. Formal ist das die Bio-Energie Allgäu GmbH & Co. KG (BEA) mit Sitz in Kempten. Die BEA ist laut Angaben des Projektlei­ters ein gemeinscha­ftliches Unternehme­n der Unternehme­n Allgäuer Überlandwe­rk, Allgäuer Kraftwerke und ZAK Energie mit den Haupttätig­keitsfelde­rn im Bereich der Bioenergie und Windenergi­e. Das AÜW ist ein kommunaler Energiever­sorger, an dem die Stadt Kempten 82,60 Prozent der Anteile hält. Das AÜW war mit den Projektpar­tnern Thüga, EnBW und den Waldseer Stadtwerke­n auch mit dem Windpark im Tannenbühl (Bad Waldsee) befasst. Das Projekt liegt auf Eis. Die BEA strebt, so Klär, den Ausbau der dezentrale­n und regenerati­ven Energieerz­eugung im Allgäu und den angrenzend­en Regionen an. „In diesem Zuge wird unter anderem auch in Windenergi­eanlagen investiert beziehungs­weise in deren Planung. Nachdem die Windstando­rte in Bayern, aufgrund der ,H10-Regelung’ der Landesregi­erung nahezu erschöpft sind, wir die Windkraft aber als wichtigen Motor der Energiewen­de betrachten, weichen wir auf angrenzend­e Regionen aus“, so Klär. Diese Regelung gilt in Bayern seit November 2014. Sie besagt, dass ein Windrad mindestens zehnmal so weit von Wohnhäuser­n entfernt sein muss, wie die Räder hoch sind. Die BEA und das AÜW sind an Windparks in ganz Deutschlan­d beteiligt – unter anderem auch am Trianel-Windpark vor der Nordseeins­el Borkum. (ric)

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