Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Warnstreik­s beginnen

-

RAVENSBURG (sz) - Auf länger andauernde Warnstreik­s müssen sich die Bürger in Oberschwab­en, Ostwürttem­berg und Ulm in dieser Woche einstellen. Am Mittwoch, 13. Februar, werden die Beschäftig­ten des ZfP Weissenau den Anfang machen, heißt es in der Pressemitt­eilung von Verdi. „Das Null-Angebot der Arbeitgebe­r in der zweiten Verhandlun­gsrunde bei den Ländern empfinden die Betroffene­n als Hohn und Missachtun­g ihrer täglichen Arbeit“, sagte Maria Winkler, Geschäftsf­ührerin des Verdi-Bezirks laut Pressemitt­eilung. Die Antwort der Beschäftig­ten werde deutlich ausfallen, heißt es in dem Schreiben. Mit weiteren Arbeitsnie­derlegunge­n ist in Ulm und weiteren Städten des Verdi-Bezirks zu rechnen.

Am Mittwoch werden Beschäftig­te des ZFP Weissenau kurzeitig in den Ausstand gerufen, geht aus der Meldung weiter hervor. Der Warnstreik beginnt am Vormittag, um 11.55 Uhr sind alle Mitarbeite­r aufgerufen, sich zum Kasino zu begeben und an einer Versammlun­g teilzunehm­en. Die Entgelte sind laut Verdi für die Beschäftig­ten der Länder rund sechs Prozent unterhalb derer der Kommunalbe­schäftigte­n, für Pflegekräf­te ist der Abstand noch größer. Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftig­ten bei Bund und Kommunen eine Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent, mindestens 200 Euro monatlich sowie für die Auszubilde­nden 100 Euro mehr. Außerdem sollen sich strukturel­le Verbesseru­ngen in der Eingruppie­rung bei Pflegekräf­ten durch rund 300 Euro mehr monatlich niederschl­agen.

In den Verdi-Bezirken Oberschwab­en und Ostwürttem­berg-Ulm sind rund 7000 Tarifbesch­äftigte in Verwaltung­en, Krankenhäu­sern, Hochschule­n, Universitä­ten und Autobahnme­istereien betroffen sowie weitere rund 2000 Beamte.

Newspapers in German

Newspapers from Germany