Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Züge der Regiobahn werden länger
Das soll Zeit beim Rangieren sparen
OSTALLGÄU (wor) - Die Bayerische Regiobahn, die seit Dezember die Strecke zwischen Augsburg/München und Füssen bedient, setzt künftig auf längere Züge. Damit will das Unternehmen Zeit sparen, die beim Ankuppeln von Zugteilen anfällt.
Vergangene Woche hatte es ein Krisengespräch der Bayerischen Regiobahn (BRB) mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) gegeben, weil die Beschwerden von Zugreisenden nicht abrissen. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Regionalverkehr im Freistaat. Einige Bahnsteige im Allgäu sind schon jetzt zu kurz für die langen Züge der BRB. „Das war bereits vor Betriebsstart der Fall“, sagt Unternehmenssprecher Christopher Raabe. Daher hält die BRB an der Praxis fest, in solchen Fällen vereinzelt Türen zu versperren. Zudem soll es mehr Lokführer geben.
Winfried Karg vom Fahrgastverband Pro Bahn erhofft sich einen stabileren Betrieb. Er plädiert aber auch für eine Schonfrist. In der Politik gebe man einem neuen Unternehmen 100 Tage Zeit, sich einzuarbeiten.