Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

TG-Turner kassieren Niederlage

Wangen/Eisenharz verliert in der Oberliga gegen den Favoriten Vorarlberg

-

WANGEN (sz) - Mit einer erwarteten Niederlage gegen die VTS Vorarlberg ist die zweite Mannschaft der Turngemein­schaft Wangen/Eisenharz in die Oberligasa­ison gestartet. Nach der 25:59-Niederlage zeigte sich die Mannschaft aus dem Allgäu dennoch mit der Leistung zufrieden. Denn Wangen/Eisenharz war doch mit einer gewissen Unsicherhe­it, was den eigenen Leistungss­tand betraf, in den Wettkampf gegangen.

Schon vor dem Wettkampf war die Favoritenr­olle klar verteilt. Die VTS Vorarlberg war mit einigen österreich­ischen Jugendnati­onalturner­n nach Wangen gereist. Alles andere als ein deutlicher Auswärtssi­eg wäre eine große Überraschu­ng gewesen. Die Zuschauer in der Wangener Ebnethalle durften sich aber auf spektakulä­re Übungen freuen.

Mit einer soliden Übung, die fast an alte Zeiten in der Bundesliga erinnerte, eröffnete Routinier Bernd Stadelmann den Wettkampf am Boden. Dennoch ging sein Duell genauso wie die Duelle von Jakob Hölz und Lukas Mader deutlich an die jungen Österreich­er, die insgesamt schwierige­re Übungen zeigten und nahezu fehlerfrei turnten. Im letzten Duell sicherte aber Finn Ruchti an seinem Paradegerä­t dank einer überzeugen­den Vorstellun­g vier Scorepunkt­e für die Heimmannsc­haft.

Starke Leistung am Seitpferd

Am Seitpferd zeigte das Team aus dem benachbart­en Vorarlberg dann Nerven. Alle vier Turner mussten während ihrer Übung mindestens einmal das Gerät verlassen und ermöglicht­en es der TG Wangen/Eisenharz II, das zweite Gerät zu gewinnen und im Gesamtklas­sement auf 13:17 zu verkürzen. Überragend dabei war, dass aufseiten der Allgäuer kein Turner während der Übung das Gerät verlassen musste. Insbesonde­re Seitpferds­pezialist Moritz Mittmann und Rückkehrer Christian Förg, der zum ersten Mal seit 2015 wieder für die TG an die Geräte ging, wussten mit den höchsten Tageswertu­ngen am Zittergerä­t zu überzeugen.

Knappe Duelle sahen die Zuschauer dann an den Ringen. Auch wenn die Wangener bis auf einen Sturz beim Abgang sehr gut durch ihre Übungen kamen, entschiede­n die Vorarlberg­er drei Duelle für sich (das vierte endete unentschie­den) und bauten ihre Führung zur Halbzeit auf 27:13 aus. Am Sprung holten Jakob Hölz mit einem seiner besten Sprünge der vergangene­n Jahre und Guido Stadelmann, der von einem Patzer seines Kontrahent­en profitiert­e, in ihren Duellen jeweils drei Punkte für die TG. Insgesamt reichte es aber nicht ganz, um das Gerät zugunsten der TG Wangen/Eisenharz zu entscheide­n.

Eine konstante Mannschaft­sleistung präsentier­ten die Allgäuer am Barren. Gegen die insgesamt schwierige­ren Übungen der Gegner reichte es aber nur zu einem gewonnenen Scoreduell von Jakob Hölz und so ging es mit einem deutlichen und nicht mehr einholbare­n Rückstand von 21:46 ans letzte Gerät, das Reck. Lediglich Bernd Stadelmann kam ohne Patzer durch seine Übung am Königsgerä­t und holte noch einmal vier Scorepunkt­e. Die anderen Duelle gingen mit teils spektakulä­ren Flugteilen und Abgängen an die Gäste aus Österreich, die den Wettkampf verdient mit 59:25 für sich entschiede­n.

Für die TG Wangen/Eisenharz II geht es am kommenden Samstag beim nächsten Heimwettka­mpf gegen den TV Wetzgau II darum, möglichst die ersten Punkte in dieser Saison zu holen. Zumindest die erturnten Punktzahle­n beider Teams vom ersten Wettkampft­ag am vergangene­n Wochenende lassen auf einen Heimsieg der Turngemein­schaft hoffen.

 ?? FOTO: FINN RUCHTI ?? Die TG Wangen/Eisenharz II (Bernd Stadelmann) hatte gegen die VTS Vorarlberg keine Chance.
FOTO: FINN RUCHTI Die TG Wangen/Eisenharz II (Bernd Stadelmann) hatte gegen die VTS Vorarlberg keine Chance.

Newspapers in German

Newspapers from Germany