Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Nervenkrie­g geht weiter

McAllister warnt vor hartem Brexit – Notfallplä­ne nötig

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STRASSBURG/LONDON (sal/dpa) „Die Europawahl setzt ein zeitliches Limit“, sagt David McAllister, Vorsitzend­er des Auswärtige­n Ausschusse­s im Europäisch­en Parlament, zum Nervenkrie­g um den Brexit. Im Interview mit der „Schwäbisch­en Zeitung“rät der CDU-Politiker, Notfallplä­ne für einen „No-Deal-Brexit“bereitzuha­lten. Der frühere niedersäch­sische Ministerpr­äsident und Deutsch-Brite McAllister sagt, er sei „sehr traurig“über die Entwicklun­g. „Das alles ist das Werk von Nationalis­ten und Populisten aus dem Jahr 2016, deren Saat nun aufgeht.“

Am 27. Februar soll im Unterhaus in London eine weitere Abstimmung über den Brexit stattfinde­n. Britische, aber vor allem auch deutsche Unternehme­n werden wegen der Lage immer nervöser.

WASHINGTON (dpa) - Im Streit um die Finanzieru­ng einer Grenzmauer zu Mexiko steht US-Präsident Donald Trump nach US-Medienberi­chten vor dem Einlenken. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld Trumps, dieser wolle einen Kompromiss annehmen, den ein parteiüber­greifend zusammenge­setztes Verhandlun­gsteam am Montag erreicht hatte.

Demnach würde Trump für den Bau von Grenzbefes­tigungen mit 1,375 Milliarden Dollar deutlich weniger Geld bekommen, als die von ihm geforderte­n 5,7 Milliarden Dollar. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, sagte am Mittwoch, Trump sei nicht vollends zufrieden. Er glaube aber auch nicht, dass es erneut zu einem Regierungs­stillstand komme. Via Twitter bedankte er sich bei den republikan­ischen Unterhändl­ern für die geleistete Arbeit.

Um einen erneuten Shutdown zu vermeiden, muss bis Freitagabe­nd, 24.00 Uhr Ortszeit, ein neues Haushaltsg­esetz verabschie­det und vom Präsidente­n unterzeich­net sein.

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