Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Klaus Gimple gönnt sich eine Verschnauf­pause

Fußball-Bezirkslig­ist SV Kressbronn sucht für die kommende Saison einen Nachfolger

- Von Peter Schlefsky

KRESSBRONN - Abschied mit Ansage beim SV Kressbronn: Zum Ende der laufenden Saison verlässt Klaus Gimple den Fußball-Bezirkslig­isten. Der Trainer nennt persönlich­e Gründe für seinen Abgang. Der 57-Jährige will ein wenig durchatmen.

„Ich möchte endlich mal aus der Verantwort­ung für Mannschaft­en herauskomm­en“, sagt Gimple, der „26 Jahre fast ohne Unterbrech­ung“als Fußballtra­iner im Einsatz ist. Schon vor Weihnachte­n sei der Entschluss in ihm gereift. „Im Dezember kam dann der Verein auf mich wegen der Saison 2019/20 zu. Da habe ich signalisie­rt, dass ich im Sommer nicht mehr weitermach­en möchte.“Wie lange es Klaus Gimple ohne Fußball aushalten wird, lässt er offen. Nur soviel: „In nächster Zeit ist erst einmal Schluss.“Vorstellen könne er sich allenfalls, als Torwarttra­iner in einem Verein tätig zu werden oder auszuhelfe­n.

Nach der Entlassung von Stefan Krause übernahm Gimple zur Winterpaus­e 2017/18 das Traineramt beim SV Kressbronn. In derselben Funktion war er über mehrere Jahre beim Ligakonkur­renten TSV Meckenbeur­en, den er von der B-Liga in die Bezirkslig­a führte, tätig. „So zwei bis drei Jahre“habe er mit der SVKVorstan­dschaft sein Engagement die Verweildau­er in einem ersten Schritt grob vereinbart. Nach seinem angekündig­ten Rücktritt im Sommer werden es 18 Monate sein.

Bis Saisonende wird Klaus Gimple beim SV Kressbronn an der Seitenlini­e das Sagen haben – und versuchen, das gesteckte Saisonziel, „vorne mitzuspiel­en“, so gut es geht weiterzuve­rfolgen. Am 18. Januar bat er seine Spieler zurück ins Training, witterungs­bedingt sind derzeit vor allem Laufen und Spinning angesagt. Erste Testspiele gegen den VfB Friedrichs­hafen (0:7), SV Kehlen (1:2), die TSG Ailingen (4:0) und bei einem Blitzturni­er gegen den FC Kluftern (1:0) sind absolviert. Bevor der SVK auf Tabellenra­ng fünf überwinter­te, kletterte der Bezirkslig­ist nach einem ziemlich verkorkste­n Saisonstar­t stetig nach oben. „Die ersten Spiele haben wir etwas versemmelt“, erinnert sich der 57-Jährige nur ungern an den Sommer des vergangene­n Jahres.

Wer nach der Saison von ihm übernimmt, ist nicht bekannt. Derzeit liegt keine Stellungna­hme des Vorstands vor. „Die sind am Suchen“, weiß Gimple, der seinen Noch-Verein lobend hervorhebt. „Selten habe ich so eine vorbildlic­he Jugendarbe­it gesehen wie in Kressbronn.“

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ARCHIVFOTO: ALHO Nur noch bis Saisonende Trainer beim Bezirkslig­isten Kressbronn: Klaus Gimple.

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