Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Vor dem Sprung ins Profileben
Markus Maurer aus Friedrichshafen spielt in der A-Junioren-Bundesliga beim 1. FC Heidenheim
FRIEDRICHSHAFEN - Viele Nachwuchsspieler träumen von einer späteren Karriere als Profifußballer. Auf gutem Weg, sich diesen Traum zu erfüllen, ist Markus Maurer. Seit der Saison 2016/17 spielt der 18-Jährige in den Juniorenmannschaften des 1. FC Heidenheim – und hofft, möglichst bald einen Profivertrag in der Tasche zu haben.
Überwintert hat die Mannschaft von FCH-Coach Jens Bauer in der AJunioren-Bundesliga Süd/Südwest auf dem siebten Tabellenplatz und holte am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart ein respektables 2:2-Unentschieden. Markus saß auf der Ersatzbank, freute sich dennoch mit seinen Teamkollegen über den Achtungserfolg gegen den Tabellenführer. Zwölf Einsätze hatte Markus in der laufenden Saison, immerhin drei Tore erzielte er in der Vorsaison für seinen Club – in der Spielzeit zuvor, in der B-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg war Markus mit neun Treffern sogar Torschützenkönig. „Jetzt in der Rückrunde will ich nochmals angreifen und auch wieder treffen“, gibt sich der 18-Jährige kämpferisch. Ziel sei klar der Klassenerhalt.
Wechsel im Sommer 2016
An seinen Wechsel nach Heidenheim am 3. Juli 2016 erinnert sich Markus Maurer noch ganz genau. „Irgendwann kam ein Anruf von Michael Pelko“, dem B1-Trainer aus Heidenheim. Er lud den gelernten Stürmer zu einem Probetraining auf die Ostalb ein. „Das ist ja cool“, entfuhr es ihm am anderen Ende der Telefonleitung. Zeitnah fand er sich am FCH-Internat mit dem Nachwuchsleistungszentrum ein. „Da lief bei meiner Vorstellung alles perfekt“, so Markus. Wenig später kam die Zusage,
im Sommer 2016 folgte der Umzug. Vor seiner Station in Heidenheim kickte Markus Maurer in der Saison 2015/16 für die U17 des VfB Friedrichshafen in der Verbandsstaffel Süd. Stolze 23-mal traf er damals für sein Team. Das Fußballspielen von der Pike auf erlernt hat er bei der SGM Fischbach/Schnetzenhausen, wo auch schon sein Vater kickte und trainierte. Die Aufmerksamkeit der Scouts gezogen hatte Markus auch beim MTU-Hallencup 2014 in der ZF-Arena. Da erzielte er, in der Mannschaft des MTU-Leistungszentrums spielend, in der Gruppenphase den 2:1-Siegtreffer über keinen Geringeren als den FC Chelsea.
Im Moment hat Markus Maurer, der in Tettnang geboren und in Friedrichshafen aufgewachsen ist, in Heidenheim besonders viel Stress. Parallel zu seiner Laufbahn als Nachwuchstalent,
mit dem damit verbundenen Trainingsaufkommen und dem laufenden Spielbetrieb, büffelt er in der 12. Klasse fleißig fürs Abitur, das er im Frühjahr am städtischen Max-Planck-Gymnasium ablegen wird. Eher selten sind daher in den vergangenen Monaten seine Heimfahrten zu seinem Elternhaus an den Bodensee gewesen. „Wir sind sehr stolz auf ihn und freuen uns immer, wenn er kommt. Und wir unterstützen ihn, wo es geht“, sagt Mutter Petra Maurer über ihren Filius.
Ob es für Markus Maurer am Ende für die Profikarriere reichen wird, dürfte sich in den kommenden Monaten entscheiden. Noch hat er keine ganz konkreten Angebote auf dem Tisch, Gespräche über seine Zukunft stehen jedoch zeitnah an. „Für mich ist der weitere Weg offen“, sagt der 18-Jährige.