Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Vor dem Sprung ins Profileben

Markus Maurer aus Friedrichs­hafen spielt in der A-Junioren-Bundesliga beim 1. FC Heidenheim

- Von Peter● Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Viele Nachwuchss­pieler träumen von einer späteren Karriere als Profifußba­ller. Auf gutem Weg, sich diesen Traum zu erfüllen, ist Markus Maurer. Seit der Saison 2016/17 spielt der 18-Jährige in den Juniorenma­nnschaften des 1. FC Heidenheim – und hofft, möglichst bald einen Profivertr­ag in der Tasche zu haben.

Überwinter­t hat die Mannschaft von FCH-Coach Jens Bauer in der AJunioren-Bundesliga Süd/Südwest auf dem siebten Tabellenpl­atz und holte am vergangene­n Samstag im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart ein respektabl­es 2:2-Unentschie­den. Markus saß auf der Ersatzbank, freute sich dennoch mit seinen Teamkolleg­en über den Achtungser­folg gegen den Tabellenfü­hrer. Zwölf Einsätze hatte Markus in der laufenden Saison, immerhin drei Tore erzielte er in der Vorsaison für seinen Club – in der Spielzeit zuvor, in der B-Junioren-Oberliga Baden-Württember­g war Markus mit neun Treffern sogar Torschütze­nkönig. „Jetzt in der Rückrunde will ich nochmals angreifen und auch wieder treffen“, gibt sich der 18-Jährige kämpferisc­h. Ziel sei klar der Klassenerh­alt.

Wechsel im Sommer 2016

An seinen Wechsel nach Heidenheim am 3. Juli 2016 erinnert sich Markus Maurer noch ganz genau. „Irgendwann kam ein Anruf von Michael Pelko“, dem B1-Trainer aus Heidenheim. Er lud den gelernten Stürmer zu einem Probetrain­ing auf die Ostalb ein. „Das ist ja cool“, entfuhr es ihm am anderen Ende der Telefonlei­tung. Zeitnah fand er sich am FCH-Internat mit dem Nachwuchsl­eistungsze­ntrum ein. „Da lief bei meiner Vorstellun­g alles perfekt“, so Markus. Wenig später kam die Zusage,

im Sommer 2016 folgte der Umzug. Vor seiner Station in Heidenheim kickte Markus Maurer in der Saison 2015/16 für die U17 des VfB Friedrichs­hafen in der Verbandsst­affel Süd. Stolze 23-mal traf er damals für sein Team. Das Fußballspi­elen von der Pike auf erlernt hat er bei der SGM Fischbach/Schnetzenh­ausen, wo auch schon sein Vater kickte und trainierte. Die Aufmerksam­keit der Scouts gezogen hatte Markus auch beim MTU-Hallencup 2014 in der ZF-Arena. Da erzielte er, in der Mannschaft des MTU-Leistungsz­entrums spielend, in der Gruppenpha­se den 2:1-Siegtreffe­r über keinen Geringeren als den FC Chelsea.

Im Moment hat Markus Maurer, der in Tettnang geboren und in Friedrichs­hafen aufgewachs­en ist, in Heidenheim besonders viel Stress. Parallel zu seiner Laufbahn als Nachwuchst­alent,

mit dem damit verbundene­n Trainingsa­ufkommen und dem laufenden Spielbetri­eb, büffelt er in der 12. Klasse fleißig fürs Abitur, das er im Frühjahr am städtische­n Max-Planck-Gymnasium ablegen wird. Eher selten sind daher in den vergangene­n Monaten seine Heimfahrte­n zu seinem Elternhaus an den Bodensee gewesen. „Wir sind sehr stolz auf ihn und freuen uns immer, wenn er kommt. Und wir unterstütz­en ihn, wo es geht“, sagt Mutter Petra Maurer über ihren Filius.

Ob es für Markus Maurer am Ende für die Profikarri­ere reichen wird, dürfte sich in den kommenden Monaten entscheide­n. Noch hat er keine ganz konkreten Angebote auf dem Tisch, Gespräche über seine Zukunft stehen jedoch zeitnah an. „Für mich ist der weitere Weg offen“, sagt der 18-Jährige.

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FOTO: REINER ROITHER Sind stolz auf den Werdegang ihres Schützling­s: SGM-Abteilungs­leiter Andreas Zimmer (links) und Papa Alexander Maurer.
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ARCHIVFOTO: GKR 2014 traf Markus Maurer beim MTU-Hallencup.
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FOTOS: VEREIN Markus Maurer im Fischbache­r Trikot und nach seinem Wechsel nach Heidenheim.

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