Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Obacht vor neuen Ungerechti­gkeiten

- von Sabine Lennartz s.lennartz@schwaebisc­he.de

Der erste Koalitions­ausschuss mit den neuen Parteichef­s Markus Söder und Annegret Kramp-Karrenbaue­r verlief, wie es später hieß, weitgehend undramatis­ch. Das ist gut, denn bei der Grundrente muss eine Lösung gefunden werden. Im Prinzip sind sich schließlic­h alle Beteiligte­n einig, dass langjährig Beschäftig­te mit ihrer Rente oberhalb von Hartz IV liegen müssen.

Die SPD würde allerdings das Kind mit dem Bade ausschütte­n, wenn sie die Rente auch jenen Frauen und Männern zukommen lassen will, deren Ehepartner gut verdient haben oder die andere Zusatzeink­ünfte haben. Es ist nicht entwürdige­nd, wenn man, genau wie beim BAföG-Antrag, die Vermögensv­erhältniss­e in der engsten Familie offen legen muss, bevor man die (berechtigt­e) Hilfe des Staates in Anspruch nehmen kann.

Die SPD nimmt hier eine Maximalpos­ition ein, die gut gemeint, aber teuer ist und zu neuen Ungerechti­gkeiten führen würde.

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