Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Beheizbare Kleidung: Akkus bereiten oft Probleme
HAMBURG (dpa) - Beheizbare Kleidung ist an kalten Tagen komfortabel. Aber nicht immer hält sie, was sie verspricht. Vor allem bei tiefen Temperaturen seien die Akkus störanfällig, erläutert Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale Hamburg. Außerdem könne unregelmäßiges Aufladen zu Defekten führen. Jorde verweist darauf, dass die hochenergetischen Ionen-Akkus unter Umständen zur Brandgefahr werden könnten, wenn sie zum Beispiel nach Stürzen beschädigt sind. Die Beschädigungen könne man nicht unbedingt sehen. Auch aus Gründen des Umweltschutzes rät Jorde nicht zu den akkubetriebenen Kleidungsstücken. Nicht nur, dass ihre Herstellung wertvolle Ressourcen binde, eine nachhaltige Entsorgung könne ebenfalls schwierig sein. Denn bevor die Kleidungsstücke in einem Container für Altkleider landen, müssen elektronische und elektrische Teile entfernt werden. Beheizbare Jacken, Socken, Mützen und Shirts werden über Heizelemente sowie im Stoff eingenähte Drähte und einen Lithium-IonenAkku erwärmt. Manchmal sind Temperaturregelungen möglich.