Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Aichstetten will kräftig investieren
Gemeinderat verabschiedet Haushaltsplan – Keine Kreditaufnahme geplant
AICHSTETTEN - Rund 3,2 Millionen Euro will die Gemeinde Aichstetten im laufenden Jahr investieren. So sieht es jedenfalls der Haushaltsplan 2019 vor, der vom Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung gebilligt worden ist. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Erschließung des Baugebiets „Am Rieder Weg III“. Inklusive Grundstückserwerbe sind dafür Investitionen von rund 1,8 Millionen Euro vorgesehen.
Wie im Haushaltsplan steht, nehmen die Investitionen von 3,2 Millionen im Vergleich zu den vergangenen zehn Jahren den „absoluten Spitzenplatz“ein. Grundlage für die Berechnungen ist laut Bürgermeister Dietmar Lohmiller eine Prioritätenliste, auf der sich abzeichnende Maßnahmen aufgelistet sind.
Ein großer Posten für 2019 sind – neben den Ausgaben für das genannte Baugebiet – Investitionen in Bahnübergänge (rund 540 000 Euro) im Rahmen der Elektrifizierung der Allgäubahn. Die Erneuerung der Fenster im Gebäude der Werkrealschule mit der Isolierung des Dachbodens schlagen mit rund 500 000 Euro zu Buche. Für den Breitbandausbau sind 50 000 Euro vorgesehen.
Den geplanten Investitionsausgaben stehen im Finanzhaushalt Einnahmen aus zum Beispiel Grundstückverkäufen von rund 2,1 Millionen Euro gegenüber. Wie
Bürgermeister Lohmiller in der Gemeinderatssitzung weiter ausführte, befinden sich in der Gemeindekasse derzeit rund 2,6 Millionen Euro. Für die anstehenden Investitionen stünde ausreichend Geld zur Verfügung. Läuft alles nach Plan, könnten die liquiden Mittel am Ende des Jahres bei rund 1,9 Millionen
Ein großer Posten im laufenden Jahr sind auch Investitionen in Bahnübergänge.
Euro liegen. Eine Kreditaufnahme ist 2019 nicht vorgesehen. Der Ergebnishaushalt, der vor allem die laufenden Kosten betrifft, weist im Plan Erträge von rund 5,87 Millionen Euro auf. Dem gegenüber stehen Aufwendungen von rund 5,70 Millionen Euro. Diese Zahlen schätzt Lohmiller als „weiterhin
sehr positiv“ein. Verringern soll sich in den kommenden Monaten der Schuldenstand, der sich zu Beginn des Jahres bei rund 600 000 Euro befand. Getilgt werden könnten bis zum Dezember fast 84 000 Euro. Das entspricht einer Verschuldung von 185 Euro pro Einwohner.