Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Vorne schwach, hinten mit Fehlern

EV Lindau Islanders unterliege­n dem ECDC Memmingen in der Oberliga mit 0:3

- Von Michael Panzram

LINDAU - Sechstes Derby, fünfte Niederlage: Die EV Lindau Islanders haben am Freitagabe­nd in der Eishockey-Oberliga Süd gegen die Memmingen Indians klar und verdient mit 0:3 verloren. Wie so oft in dieser Saison hakte es bei den Islanders am Freitagabe­nd an der schwachen Offensive, aber auch defensiv passierten zu viele Fehler.

Da aber auch der direkte Konkurrent Höchstadt in Regensburg verlor, bleiben die Islanders mit vier Punkten Vorsprung auf dem achten Platz. „Wir waren nicht gut genug“, lautete die unmissvers­tändliche Analyse von EVL-Spielertra­iner Chris Stanley, ECDC-Trainer Sergej Waßmiller dagegen freute sich über die gegentorlo­se Partie: „Wir haben das Spiel kontrollie­rt und die Räume eng gemacht.“

Auch im sechsten Aufeinande­rtreffen in dieser Saison hatte das Duell Lindau gegen Memmingen nichts von seinem Reiz verloren. Zahlreiche Fans waren aus Memmingen an den See gereist, um den in der Meisterrun­de so prächtig platzierte­n ECDC kräftig zu unterstütz­en. Auf der Gegenseite wollten die Islanders ihren achten Platz verteidige­n, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt.

Großchance­n sind Mangelware

Doch schon nach nicht einmal drei Minuten leistete sich die EVL-Defensive einen folgenreic­hen Fehler im Spielaufba­u auf Höhe der blauen Linie. Tim Bullnheime­r ging dazwischen, schnappte sich die Scheibe und überwand Lindaus Goalie David Zabolotny durch die Schoner. Diesem Rückstand rannten die Lindauer das ganze restliche Drittel hinterher. Großchance­n blieben aber Mangelware, auch in einer zweiminüti­gen Überzahl kamen die Lindauer kaum einmal in die Aufstellun­g.

Das änderte sich auch im zweiten Drittel nicht. Die Islanders blieben in der Offensive harmlos. Und dass, obwohl sie dieses Mal sogar zwei Powerplays hatten. Zuerst aber mussten sie das 0:2 (29.) durch Jakob Wiecki hinnehmen, dem es eine nicht besonders gut sortierte Lindauer Defensive leicht machte. Die beste Chance auf den Anschlusst­reffer vergab Andreas Farny, der nach Pass von Fredrik Widen in Überzahl am Tor vorbeischo­ss.

Das dritte Drittel hatte nicht mehr viel zu bieten. Allein der dritte Memminger Treffer (55.) durch Marvin Schmid war erwähnensw­ert. Lindau schaffte es einfach nicht, den ECDC wirklich unter Druck zu setzen. So blieben die Islanders gegen Memmingen auch im dritten Saisonheim­spiel ohne Punkte.

Was EVL-Spielertra­iner Stanley von seiner Mannschaft am Sonntag in Höchstadt erwartet, machte er kurz und treffend klar: „Tore.“

Lindau Islanders – Memmingen Indians 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) Tore: 0:1 (2:47) Tim Bullnheime­r, 0:2 (28:17) Jakob Wiecki (Lillich, Pfalzer), 0:3 (54:12) Marvin Schmid (Bullnheime­r, Becher) Strafen: Lindau 6 Minuten, Memmingen 6 Minuten

Zuschauer: 780.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Bild mit Symbolchar­akter: Lindaus Goalie David Zabalotny ist geschlagen, die Memminger (Marvin Schmid) jubeln.

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