Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

SPD will mit Sozialkurs punkten

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BERLIN (AFP/dpa) - Die SPD will in der Europäisch­en Union für mehr Arbeitnehm­errechte und mehr Steuergere­chtigkeit kämpfen. Das kündigte die Spitzenkan­didatin der Sozialdemo­kraten, Katarina Barley, am Montag in Berlin an. Der Entwurf für das SPD-Europawahl­programm wurde zuvor vom Parteivors­tand einmütig angenommen, wie Generalsek­retär Lars Klingbeil mitteilte. Endgültig beschlosse­n werden soll das Programm auf einem Europakonv­ent der Partei am 23. Mai.

Bei den Arbeitnehm­errechten will sich die SPD demnach „für einen europaweit­en Mindestloh­n, orientiert am Durchschni­ttslohn des jeweiligen Landes“sowie für den Grundsatz „gleicher Lohn am gleichen Ort“einsetzen. Zudem solle es Mindestste­uern für Unternehme­n geben, sagte Barley. Für Internet-Giganten wie Amazon, die bisher kaum Steuern zahlten, solle es eine Digitalste­uer geben.

Bei der Europawahl 2014 war die Partei auf 27,3 Prozent gekommen – bei der Wahl am 26. Mai muss sie herbe Verluste befürchten.

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