Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Fotografen erneuern Vorwürfe gegen Grönemeyer
KÖLN (dpa) - Zwei Pressefotografen haben Herbert Grönemeyer (62) am Montag vor Gericht erneut vorgeworfen, sie 2014 auf dem Flughafen Köln/Bonn attackiert und verletzt zu haben. Die beiden Fotografen sind vor dem Landgericht Köln angeklagt, falsche Beschuldigungen gegen den Sänger erhoben zu haben.
Beide bestritten dies zu Beginn des Strafprozesses und versicherten, die Wahrheit zu sagen. Ihr Mandant solle „in die Rolle des bösen Paparazzi gedrängt werden“, sagte die Verteidigerin des einen Angeklagten. Beweise dafür gebe es keine, aber offenbar werde eher einer Berühmtheit wie Grönemeyer geglaubt als zwei Journalisten. In dem Fall geht es um ein Zusammentreffen zwischen den beiden Promi-Fotografen und dem Sänger, der von seinem Sohn und seiner Lebensgefährtin begleitet wurde. Einer der beiden Angeklagten (37) berichtete, Grönemeyer habe ihn auf den Kopf geschlagen, am Hals gepackt und zu Boden gedrückt, sodass es bei ihm zu Schwellungen und Rötungen gekommen sei. Der andere Fotograf (39) sagte aus, er sei von Grönemeyer gepackt und mit der Hand im Gesicht getroffen worden. Beide bestritten, dass es ihnen vor allem darum gegangen sei, Grönemeyers Lebensgefährtin abzulichten. Sie hätten in erster Linie den Sänger selbst fotografieren wollen.