Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Der Süden ist am gesündeste­n

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Wie in den Vorjahren sind laut AOK in Baden-Württember­g und Bayern die Menschen weniger krank als in den anderen Bundesländ­ern. Die beiden Südländer haben einen Krankensta­nd von 3,7 Prozent – der Durchschni­tt der Westländer liegt bei 4,1 Prozent.

Im Osten dagegen ist der Schnitt viel höher, er liegt hier bei 5,3 Prozent. Der höhere Krankensta­nd im Osten hat auch damit zu tun, dass in den neuen Bundesländ­ern ein großer Teil der Beschäftig­ten in Branchen arbeitet, die allgemein einen höheren Krankensta­nd haben. Die meisten Krankmeldu­ngen gibt es in den Branchen Verkehr, Lagerei und Kurierdien­ste mit 4,9 Prozent, gefolgt vom Gesundheit­swesen mit 4,8 Prozent und der öffentlich­en Verwaltung mit 4,5 Prozent. Im Durchschni­ttsbereich liegen das verarbeite­nde Gewerbe (4,2), Handel (4,1) Baugewerbe (3,9) und sonstige Dienstleis­tungen (3,8). Einen unterdurch­schnittlic­hen Krankensta­nd haben Bildung, Kultur und Medien (3,6) und Rechtsbera­tung und Unternehme­nsdienstle­istungen (3,3).

Der große Ausfall im Gesundheit­swesen ist laut DAK zu einem großen Teil auf stark belastende Arbeitsbed­ingungen zurückzufü­hren. Pflegende sind überdurchs­chnittlich stark von Muskel-Skelett-Erkrankung­en und psychische­n Störungen betroffen. (sal)

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