Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Regungslos­e Wildtier-Babys nicht berühren

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BERLIN (dpa) - Sie liegen gut getarnt in Brombeerge­büschen, tummeln sich zwischen Bäumen oder in Kuhlen nahe des Waldweges: Schon jetzt bringen die ersten Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt, allen voran die Wildschwei­ne. Wer während eines Waldspazie­rgangs die Frischling­e erblickt, sollte sie aber nicht berühren und auch einen Hund sofort zurückpfei­fen, rät der Deutsche Jagdverban­d (DJV). „Wenn die Bache Gefahr wittert, verteidigt sie ihren Nachwuchs vehement. Wagen sich Hunde zu nah, können sie schwer verletzt werden“, warnt DJV-Sprecher Torsten Reinwald. Er empfiehlt, auf Wegen zu bleiben. Jungtiere sollten auch keinesfall­s berührt werden. „Viel zu oft denken Spaziergän­ger, sie müssten den vermeintli­ch verwaisten Jungtieren helfen und fassen sie an“, sagt Reinwald. Das jedoch sei verheerend, weil Jungtiere, die den Geruch des Menschen angenommen haben, von ihren Eltern verstoßen werden. Deshalb sei die Devise: „Nur schauen, nicht anfassen!“

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FOTO: JULIA KAUER/DEUTSCHER JAGDVERBAN­D Frischling­e sind kaum von ihrer Umgebung zu unterschei­den.

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