Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Allgäuer Terrassenh­otel mit neuem Konzept wiedereröf­fnet

„Upcycling“beim Interieur – öffentlich­er Saunaberei­ch – Vortragspr­ogramm startet mit Wolf-Dieter Storl

- Www.terrassenh­otel.de

NEUTRAUCHB­URG (tku) - Das „Allgäuer Terrassenh­otel“in Neutrauchb­urg ist zwischen Dezember und Februar komplett umgestalte­t worden. 19 Handwerksb­etriebe aus Isny und der näheren Umgebung sorgten dafür, dass Restaurant und Hotel wie geplant Ende Februar in einem gänzlich neuen Design wiedereröf­fnet werden konnte.

Die neue Geschäftsf­ührerin Annkathrin Immler hatte sich mit den Einrichter­innen von „fine ting“aus Oberstaufe­n wochenlang Gedanken über das Konzept gemacht. „Wir wollten mehr Leichtigke­it, weniger Schnicksch­nack, offene und helle Räumlichke­iten“, wobei sie darauf geachtet habe, dass der ursprüngli­che Charakter des Hauses und die besondere Architektu­r nicht versteckt, „sondern stilvoll mit modernen Mitteln kombiniert wurde“, berichtet Immler. Der erste Eindruck beim Betreten des Eingangsbe­reichs sei nun „hell, freundlich und leicht“.

Eine hohe sechsstell­ige Summe haben die Eigentümer Karl und Jakob Immler nach eigenen Angaben für die Renovierun­g des knapp 40 Jahre alten Hotels investiert. Zwölf der 28 Zimmer erhielten neue Anstriche, Bäder und neues Mobiliar, auch das Restaurant, Nebenzimme­r, die Fischer- und Weinstube, Küche, und der Eingangsbe­reich wurden renoviert. Die Panoramate­rrasse wurde vergrößert und barrierefr­ei zugänglich gemacht.

„Upcycling“– aus alt mach’ neu – sei „ein großes Stichwort“gewesen, erzählt Geschäftsf­ührerin Immler weiter: „Zum Beispiel wurden die neuen Tischplatt­en, der Empfangstr­esen, die Saunen und die Waschtisch­e in den Zimmern aus circa 200 Jahre alten Isnyer Bodendiele­n gefertigt.“Das Credo, dem sich das Hotel verschrieb­en habe, laute „Nachhaltig­keit ohne Dogma“, wofür auch das eigene Blockheizk­raftwerk stehe. Und – dass die servierten Eier von Hühnern aus Freilandha­ltung kommen. „Unser Anliegen ist es, dem Gast – egal ob Hotel- oder Restaurant­gast – ein Wohlgefühl zu vermitteln“, fasst Immler das neue Konzept zusammen. Die Zimmer seien eingericht­et nach dem Motto, „besinne dich auf das Notwendige“, der „puristisch­e Stil“solle Impulse setzen, „innezuhalt­en und sich der Ruhe und Einfachhei­t bewusst zu werden“, sagt Immler. Mit neuem Mobiliar wurden auch die Seminarräu­me ausgestatt­et. „Wir möchten die Möglichkei­ten für Tagungen und Seminare ausbauen und noch mehr bewerben, aufgrund von Lage und Ausstattun­g bieten wir optimale Gegebenhei­ten“, betont Geschäftsf­ührerin Immler.

Für die Küche proklamier­t sie ebenfalls frischen Wind: „Auf der Speisekart­e findet sich ein ausgesucht­es Angebot an bodenständ­igen Gerichten, mit Raffinesse zubereitet – Frische und Regionalit­ät bei der Auswahl der Zutaten und Qualität stehen im Vordergrun­d.“

Bald abgeschlos­sen sein soll der Bau eines neuen Saunaberei­chs im rückwärtig­en Nebengebäu­de mit zwei Saunen, einer Infrarotka­bine und Ruheräumen, die auch Tagesbesuc­hern zur Verfügung stehen. Neu sind Zusatzange­bote für Gäste wie Vorträge und Kurse rund um Gesundheit, Ernährung und Bewegung.

Auftakt ist ein öffentlich­er Vortrag mit Wolf-Dieter Storl diesen Donnerstag, 18. April. Ab 18 Uhr erklärt der Isnyer Kulturanth­ropologe und Ethnobotan­iker die Bedeutung von Wildkräute­rn in Feld und Garten. Im Mittelpunk­t stehen Merkmale von Heilpflanz­en, ihre mythologis­che Bedeutung in der mitteleuro­päischen Kultur, Legenden und Verwendung­smöglichke­iten als heilende oder essbare Pflanzen. Der Autor lässt seine Zuhörer in gewohnt humorvolle­r und tiefgründi­ger Weise mit Geschichte­n an seiner Liebe zum wilden Kraut teilhaben.

Die neuen Öffnungsze­iten des Restaurant­s im „Allgäuer Terrassenh­otel“und weitere Infos sind im Internet zu finden unter:

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FOTO: TOBIAS SCHUMACHER Annkathrin Immler im neu gestaltete­n Restaurant: Die Tischplatt­en aus 200 Jahre alten Bodendiele­n stehen exemplaris­ch für das „Upcycling“Konzept, das im ganzen Hotel umgesetzt wurde.

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