Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
2:0 bringt Meister München das Finale
MÜNCHEN (SID/dpa) - Titelverteidiger EHC Red Bull München hat im entscheidenden siebten Play-offHalbfinale Nervenstärke bewiesen und zum vierten Mal in Folge das Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erreicht. Gegen die Augsburger Panther gewann das Team um Kapitän Michael Wolf mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) und entschied die Serie mit 4:3 für sich. Mit insgesamt 504 Minuten und 46 Sekunden Spielzeit sorgten die beiden Teams für das bislang längste Play-off-Duell der DEL. Die Tore für die Münchner schossen Mads Christensen (16. Minute) und Patrick Hager (26.).
Schon seit einer Woche für das Finale qualifiziert ist der Hauptrundensieger Adler Mannheim. Die Endspielserie – auch sie Best of Seven – beginnt am Gründonnerstag (19.30 Uhr/Sport1) in Mannheim. Die Adler hatten nur vier Spiele benötigt, um die Kölner Haie auszuschalten.
In München entwickelte sich zu Beginn ein spannender Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, doch sowohl Nationaltorwart Danny aus den Birken als auch Gäste-Goalie Olivier Roy waren zur Stelle. In der 16. Minute setzte Christensen dann den Puck im Nachschuss an Roy vorbei zum 1:0 ins rechte Eck.
Augsburg kämpfte und kam auch immer wieder zu Möglichkeiten, doch der Ausgleich fiel auch im zweiten Drittel nicht. Stattdessen spielte Münchens Hager nach einem Break einen Querpass, den Braden Lamb unglücklich per Schlittschuh ins eigene Netz abfälschte. Beim 2:0 blieb es, sehr zur Erleichterung von Münchens Schlussmann Aus den Birken. „Die ganze Serie war Wahnsinn“, sagte der. „Augsburg hat es uns echt schwer gemacht. Ich glaube, wir hatten heute den größeren Willen.“