Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Spezialisi­ert auf Sonderkons­truktionen

Firma Schwärzler Stahlbau und Schneidtec­hnik stellt sich beim Unternehme­rgespräch vor

- Von Tanja Kulmus

ISNY - Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r und Claus Fehr, Fachbereic­hsleiter Bauen, Immobilien und Wirtschaft, haben sich in diesem Monat im Rahmen ihrer Unternehme­rgespräche mit den Verantwort­lichen der Firma Schwärzler Stahlbau und Schneidtec­hnik getroffen.

„Wir sind vom Geiste her immer noch Handwerk und wollen das auch bleiben“, eröffnete Rudolf Schwärzler das Gespräch. Das Unternehme­n, 1871 als Schlossere­i gegründet, entwickelt­e sich unter ihm zu einem internatio­nal operierend­en StahlbauUn­ternehmen. Ursprüngli­ch aus Röthenbach stammend, baute die Familie 2007 die erste Halle im Gewerbegeb­iet in Isny, 2010 kam die Schneidtec­hnik dazu. Mittlerwei­le beschäftig­t die Holding 100 Mitarbeite­r an den zwei Standorten.

Mit den Töchtern Eva-Maria, Leiterin der Holding, und Mona Schwärzler, Leiterin der Konstrukti­on, steht die fünfte Generation in den Startlöche­rn – und das Wachstum geht weiter: Zwei Bauanträge zur Erweiterun­g beider Hallen liegen der Stadt vor. Damit beanspruch­t das Unternehme­n rund 8500 Quadratmet­er Fläche in Isny. „Wir fühlen uns einfach wohl hier. Ein tolles Entgegenko­mmen der Kommune und die Möglichkei­t der Weiterentw­icklung sind hier in Isny gegeben“, meinte Schwärzler. Als Wunsch an Magenreute­r und Fehr äußerte er die Erschließu­ng einer Zubringers­traße in Richtung Leutkirch.

Die Kombinatio­n aus Stahlbau und Schneidtec­hnik macht den Unternehme­nserfolg aus. Spezialauf­träge wie die Konstrukti­on einer Lotusblüte für ein Hotel in Singapur oder einen Orchideenp­avillon werden genauso umgesetzt wie Serien- und Kleinstauf­träge für Handwerker in der Umgebung. „Wir liefern oft kleine Stückzahle­n und bedienen viele Kunden“, erklärte der Geschäftsf­ührer der Schneidtec­hnik GmbH, Reinhard Lau. Wasserstra­hl- und Lasertechn­ik, Schweißen und Abkanten sowie Oberfläche­nbehandlun­g zeigen die Bandbreite der Firma. Sie ist zugleich Zulieferer für die Stahlbau GmbH, was nur Vorteile biete: „Die Stahlbau GmbH liefert komplette Hallenkons­truktionen, aber auch Sonderkons­truktionen“, beschrieb Geschäftsf­ührer Günther Schweiger. Im Umkreis von 200 Kilometern und über die deutschen Grenzen hinaus würden Projekte umgesetzt.

Bei der anschließe­nden Begehung der beiden Hallen zeigten sich Magenreute­r und Fehr vor allem von dem Ausbildung­sbereich für Azubis beeindruck­t. Insgesamt neun Auszubilde­nde gibt es derzeit in der Firma. – fünf davon in der Produktion, zwei in der Konstrukti­on und zwei im kaufmännis­chen Bereich. Und Schwärzler zeigt auch in der Ausbildung von ehemaligen Flüchtling­en Verantwort­ung: Drei Auszubilde­nde mit Migrations­hintergrun­d machen derzeit ihre Ausbildung in der Produktion. Damit es auch in der Schule gut läuft, hat das Unternehme­n eigens einen Deutschleh­rer eingestell­t. „Eine gute Rückmeldun­g der Schulen“bestätige den Einsatz, den das Unternehme­n hier leistet. „Wenn sie wollen, übernehmen wir alle Auszubilde­nden“, erklärte Eva-Maria Schwärzler.

Zum Abschluss informiert­en Magenreute­r und Fehr über die laufenden Bauprojekt­e Innenstadt, Neubaugebi­et Mittelösch und Schulbau.

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FOTO: TANJA KULMUS Eva Schwärzler (r.) erklärt Reinhold Lau, Rainer Magenreute­r und Claus Fehr (v. l.) das Schleifver­fahren.

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