Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Maja Gralki freut sich über Platz drei
Gute Leistungen der Kaderathleten des LTC Wangen in Jena – Wettkampfart war eine Premiere
JENA (sz) - Zum ersten Mal ist ein Double-Super-Sprint-Triathlon im Rahmen des Deutschland-Jugendcups ausgetragen worden. In Jena warteten schnelle und spannende Rennen auf die besten Nachwuchsathleten aus Deutschland. Am Start waren auch die beiden Wangener Kaderathleten Joris Steinhauser und Maja Gralki vom LTC Wangen. In der Jugend-B-Klasse mussten beide einen Doppel-Triathlon über 200 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und 900 Meter Laufen ohne Pause absolvieren. Vor allem das zweite Schwimmen nach der Vorbelastung und die fünf Wechsel waren eine besondere Herausforderung für alle Athleten und forderten eine gute Krafteinteilung und Konzentration.
Beim Schwimmen mitgehalten
Maja Gralkis Ziel war ein Top-ZehnPlatz unter den mehr als 50 gemeldeten Mädchen. Schon nach dem ersten Radfahren zeigte sich jedoch, dass sie ein Wörtchen um eine vordere Platzierung mitreden konnte. Mit ihrer Laufstärke befand sie sich an dritter Stelle nach dem ersten Durchgang. Erstaunlicherweise, so heißt es in einer Mitteilung des LTC, verlor die Wangenerin beim zweiten Schwimmen kaum an Boden und setzte sich mit der vierköpfigen Führungsradgruppe weiter vom Feld ab. Beim letzten Lauf mobilisierte sie nochmal alle Kräfte und lief als Drittplatzierte aufs Podium. „Ich kann es noch gar nicht glauben, beim DCCup aufs Podium gelaufen zu sein“, sagte Maja Gralki ungläubig im Ziel. Hinter der Siegerin Helena Weinreich aus Berlin und Felipa Herrmann aus Nordrhein-Westfalen war Gralki damit auch schnellste BadenWürttembergerin.
Auch ihr Teamkollege Joris Steinhauser zeigte in Jena eine beachtliche Leistung. Seine Taktik war, seinen eigenen Rennrhythmus zu gehen und das Rennen solide ins Ziel zu bringen. Mit ausgeglichenen Leistungen absolvierte er das Rennen und kam damit auf den 19. Rang der 73 gestarteten Jungen. Ein kleiner Fauxpas mit dem vergessenen Radhelm beim zweiten Radaufstieg kostete ihn allerdings ein paar Sekunden und den Anschluss an die vordere Radgruppe.
„Nach der letztjährigen verletzungsbedingten Sportpause und dem holprigen Saisonstart ist das ein tolles Ergebnis für Joris auf nationaler Ebene“, sagte LTC-Trainerin Claudia Gralki. Nun stehen für beide Wangener Nachwuchathleten in knapp zwei Wochen die deutschen Meisterschaften in Grimma an.