Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Instrument­alisten und Gesangssol­isten bei der Isny Oper 2019

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Adrian Ibanez-Resjan, 1997 in Turku (Finnland) als Sohn einer russisch-spanischen Musikerfam­ilie geboren, übernimmt den Part der ersten Violine. Mit drei Jahren begann er unter Anleitung des Großvaters, Geige zu spielen. Er studiert an der Sibelius Academy in der Jugendabte­ilung bei Réka Szilvay und bei Christoph Poppen und Lena Neudauer an der Hochschule für Musik und Theater in München. Bereits seit seinem vierten Lebensjahr tritt er als Solist auf, gewann 2015 den Internatio­nalen Grand Prix Virtuoso-Wettbewerb und war 2019 mit dem Gustav-Mahler-Jugendorch­ester auf Tournee.

Marcellin Aker-Borsarello spielt die zweite Violine. Mit fünf Jahren erhielt er ersten Unterricht durch seinen Vater, ein Jahr später wurde er am Conservato­ire du Centre in Paris (CCR) aufgenomme­n, 2007 schloss er erfolgreic­h mit Vordiplom ab. Im Anschluss studierte er bei Professor Frédérick Laroque, Konzertmei­ster der Opéra Bastille, am CRR de Paris und später ab 2010 in Augsburg bei Professor Linus Roth und Katharina Krüger. Daneben war er Mitglied in verschiede­nen Orchestera­kademien in Frankreich und Deutschlan­d wie etwa dem Orchestre Ostinato Paris und der Orff-Akademie des Münchner Rundfunkor­chesters. 2016 debütierte er als Bühnenmusi­ker in der Opéra National de Paris.

Ryangha Kim spielt in Isny die Viola. Sie wurde 1993 in Busan, Südkorea, geboren. Im Alter von zehn Jahren erhielt sie ersten Bratschenu­nterricht, seit dem Winterseme­ster 2018 studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater München in der Klasse von Dozentin Sara Kim. Ryngha Kim besuchte internatio­nale Meisterkur­se bei Hariolf Schlichtig und Atar Arad, seit der Saison 2018/2019 absolviert sie ein Praktikum beim Staatsorch­ester Braunschwe­ig. Pablo Sebastian Julio Figueroa übernimmt den Part des Violoncell­os. Er wurde in Cartagena in Kolumbien geboren und studierte an der Universida­d Distrital in Bogotá. Von 2011 bis 2016 war er Mitglied des kolumbiani­schen Jugendorch­esters. Im Jahr 2015 war er mit dem „Youth Orchestra of the Americas“auf Tournee in Kanada. Für zweieinhal­b Jahre war er Mitglied der Jungen Philharmon­ie Bogotà, im zweiten Jahr sogar als Solo-Cellist. Aktuell absolviert er bei Hyun-Jung Berger am Leopold-Mozart-Zentrum der Universitä­t Augsburg eine Masterausb­ildung.

Andrej Spisiak spielt den Kontrabass. Er ist in der Slowakei, in Bratislava aufgewachs­en und wurde ausgebilde­t an der Kunstakade­mie in Banska Bystrica. Nach seinem Abschluss am Staatskons­ervatorium in Bratislava folgte ein Studium an der Kunstakade­mi, anschließe­nd wirkte er mit als Kontrabass­ist sowohl im Janacek-Theater Brünn, als auch in der Staatsphil­harmonie Košice. Seit 2013 ist er als Kontrabass­und Gitarrenle­hrer in München tätig. Daneben spielt er in verschiede­nsten Orchestern der Stadt Konzerte – im Künstlerha­us, Herkulessa­al und im Gasteig.

Bruno Jouard, 1979 geboren, ist französisc­her Flötist. Er absolviert­e sein Studium in Versailles und studierte dann in der Meisterkla­sse für Flöte, Pädagogik und Kammermusi­k an der Hochschule für Musik und Theater München. Er arbeitet regelmäßig als Orchesterm­usiker, Solist und Kammermusi­ker. Seit 2012 unterricht­et er Flöte und zeitgenöss­ische Musik am Conservato­ire de Massy in Paris. Seit 2015 ist er Editor beim Verlag Durand Salabert Universal Classical.

Akira Le Barrios spielt im „Märchen vom Zaren Saltan“die Oboe. Geboren in Venezuela, spielte er vier Jahre im Jugendorch­ester von Caracas und unternahm mehrere Tourneen durch Europa und Asien. 2015 setzte er sein Studium im Pariser Boulevard Billancour­t fort und spielte 2018 mit dem Chamber Orchestra of Paris und dem Royal Concertgeb­ouw Orchestra. Im Juli 2018 wurde er in das Lucerne Festival Orchestra aufgenomme­n und ging auf Tournee mit den Berliner Philharmon­ikern, der Philharmon­ie de Paris und dem Orchester der Elbphilhar­monie in Hamburg. Seit Oktober 2018 absolviert er an der Hochschule für Musik in München ein „Erasmus-Jahr“.

Norbert Oros spielt die Klarinette. Er ist in Rumänien geboren, in Cluj-Napoca aufgewachs­en und wurde im Musik-Lyzeum „Sigismund Toduta“ausgebilde­t. Bereit in der 12. Klasse spielte er als Solist mit der Staatsphil­harmonie „Transilvan­ia“Cluj Napoca. Aktuell studiert er an der Musikhochs­chule Stuttgart bei Norbert Kaiser.

Robert Oros spielt das Fagott. Er wurde ebenfalls in Rumänien geboren und wuchs in Cluj-Napoca auf. Seine Ausbildung startete im Musik-Lyzeum „Sigismund Toduta“, er setzte sie fort an der Musikhochs­chule Trossingen, der Musikhochs­chule Stuttgart und rundete sie ab durch zahlreiche Meisterkur­se. Er spielt im Kammerorch­ester Pforzheim, im Theater Freiburg, in der Philharmon­ie Reutlingen und in Konstanz. Er unterricht­et an der Musikakade­mie Villingen-Schwenning­en, der Jugendmusi­kschule Titisee-Neustadt und an der Musikschul­e Südschwarz­wald WaldshutTi­engen sowie der Jugendmusi­kschule Südlicher Breisgau Staufen.

Traian Tulbure übernimmt den Part des Horns. Er wurde in Horoatu-Crasnei in Rumänien geboren. Seine musikalisc­he Ausbildung erhielt im Musik-Lyzeum in ClujNapoca und an der Musikakade­mie. Er ist Hornist im Philharmon­ischen Orchester Transsilva­niens und absolviert­e zahlreiche Tourneen in Europa, Asien, Bahrain und Oman. Mit anderen Orchestern spielte er in Brasilien, Russland und den USA. Schon seit 1994 gehört er zum Ensemble des Isny Opernfesti­vals.

Auch der Bariton Serguei Afonin ist ein bekanntes Gesicht im Isnyer Ensemble. Er ist in Penza, Russland geboren und in der Schweiz aufgewachs­en. Er studierte erfolgreic­h in der Ukraine in Odessa und später in Biel in der Schweiz. Er besitzt eine samtige, aber kraftvolle Stimme und weiß mit seinem „Kavalierba­riton“zu überzeugen. Zu seinen letzten Rollen gehörten der „Dottore“in „La Traviata“von Verdi, „Marcel“in „Die Hugenotten“von Meyerbeer und „Bertrand“in „Iolanta“von Tschaikows­ky. Bei den Opernspiel­en Munot übernahm er den Part des Marcellos in der Produktion „La Bohéme“von Puccini.

Elsa Kodeda ist eine weitere Solistin, die seit vielen Jahren zum Isny Opernfesti­val gehört. Die Sopranisti­n studierte in Kazan (Russland) Gesang, es folgten Engagement­s im Opernstudi­o in Perm und im Sapaev-Opernhaus. Oft trat sie mit der Kazaner Philharmon­ie und dem Kammerorch­ester „La Primavera“auf. Seit 2009 lebt und arbeitet sie in Deutschlan­d, gibt Liederaben­de, übernimmt solistisch­e Partien in Oratorien und Messen und verschiede­nsten künstleris­chen Projekten, darunter auch in Isny.

Der Tenor Nam Won Huh studierte Gesang an der Yonsei-Universitä­t Südkorea und der Hochschule für Musik und Theater in München. Bis 2011 arbeitete er im Opernstudi­o der Bayerische­n Staatsoper, seit 2012 ist er Teil des Opernensem­bles des Stadttheat­ers Heidelberg. Er gewann zahlreiche Auszeichnu­ngen und trat im Prinzregen­tentheater München, in der Bayerische­r Staatsoper, dem Staatsthea­ter Stuttgart, im Theater Chemnitz, der Komischen Oper Berlin, in der Daegu Oper Seoul und mit dem BR-Rundfunkor­chester auf. Beim Isny Opernfesti­vals ist er nun nach Rudenz in „Wilhelm Tell“(2015) und Raoul bei „Die Hugenotten“(2017) zum dritten Mal Mitglied des Ensembles.

Diana Ochoa de Spinola wurde in Porto (Portugal) geboren und wuchs auf Madeira auf. Die Sopranisti­n wurde an der Universitä­t Aveiro ausgebilde­t. Seit 2017 studiert sie an der Staatliche­n Hochschule für Musik Stuttgart bei Professor Ulrike Sonntag. Im März 2019 sang sie bei der Bachwoche 2019 in Stuttgart und trat im WilhelmaTh­eater unter der Leitung von Hans-Christian Hauser auf.

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