Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Trotz Schmorbran­d im Fahrzeug zum Sieg

Günter Göser aus Wangen gewinnt das Wolfsfelde­r Bergrennen – Im Gesamtklas­sement der Bergmeiste­rschaft ist er 16.

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WANGEN (sz) - Die neue Rennsaison in der deutschen Bergmeiste­rschaft hat für Günter Göser begonnen. Vor allem das Wetter hatte bei den ersten Rennen einiges zu bieten. Ein Training musste sogar wegen Schneefall­s abgebroche­n werden.

Die erste Veranstalt­ung der Saison für Günter Göser war am Schottenri­ng. Es war sehr geprägt von Wetterkapr­iolen, Kälte und Nässe und wechselnde­n Bedingunge­n. Kein leichter Einstieg für den Allgäuer. Der Rennsonnta­g war ein hartes Duell. Zwei Läufe lang lag Göser hinter dem BMW M3 von Marcel Gapp, doch im letzten Rennen zog Göser vorbei und schob den BMW auf die vierte Position und sich trotz des schlechten Wetters auf Rang drei. Die beiden Audi 80 Quattro konnte Göser mit seinem Opel Kadett C Coupe 16V nicht mehr einholen.

Die zweite Veranstalt­ung war dann in Eschdorf in Luxemburg – wiederum waren die Wetterverh­ältnisse schwierig. Das Training musste wegen größeren Zwischenfä­llen und Schneefall­s sogar abgebroche­n werden. In der mit 13 Piloten internatio­nal und national besetzten Klasse bis 3000 ccm holt sich Günter Göser den Sieg (P1), 13 Tausendste­l vor Marcel Gapp im BMW M3. Bei diesem Rennen wurden für die deutsche Meistersch­aft lediglich zwei von drei Rennläufen gewertet.

Beim 57. ADAC/EMSC Wolfsfelde­r Bergrennen starteten 211 Teilnehmer. Das Rennen in der Eifel ist seit Jahren ein Höhepunkt für die Bergfahrer und lockt viele Besucher an die sehr kurvenreic­he 1,6 Kilometer lange Strecke. Bereits im Training setzte sich Göser in seiner Klasse an die Spitze, doch im letzten Durchgang hatte er im ersten Teil der Strecke mit einer Rauchentwi­cklung im Innenraum seines Fahrzeuges zu kämpfen. Der Wangener fuhr unter eingeschrä­nkten Sichtverhä­ltnissen trotzdem ins Ziel, was ihm aber laut Mitteilung zwei Zusatzpunk­te in der DM-Wertung kosteten. „ Es kam keine Fehlermeld­ung auf meinem Display, die Motorleist­ung und die vom Auto waren da, weshalb sollte ich also anhalten?“, fragte sich Göser. „Ich habe daher Gas gegeben und bin gefahren.“

Später stellte sich heraus, dass es ein leichter Schmorbran­d in seinem Fahrzeug war, der aber wieder behoben wurde. In den Wertungslä­ufen bei sonnigen Temperatur­en fuhr Göser im Rennen dann in seinem Kadett C Coupe 16V an die Spitze und zog ungestört seine Kreise. Er erhielt später den Siegerkran­z und durfte damit auf die Siegerrund­e. Im Gesamtklas­sement steht Günter Göser momentan auf Platz 16. Als schnellste­r Tourenwage­nfahrer liegt er auf Platz elf von mehr als 200 Fahrzeugen.

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FOTO: PRIVAT Für Günter Göser und seinen Opel Kadett hat die neue Rennsaison begonnen.

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