Rohbauarbeiten am Schulzentrum werden teurer

Isnyer Räte stimmen dem Angebot von 8,5 Millionen Euro zu – Das sind zwölf Prozent mehr als geplant

ISNY (jl) - „Nachdem wir bei den Erd- und Entsorgungsarbeiten gut waren, gibt es jetzt eine Erhöhung bei der Erstellung des Rohbaus“, sagte Diana Hanser vom Bauamt bei der Einleitung ihres Antrag an die Isnyer Gemeinderäte. Die Kostensteigerung der Rohbauarbeiten am Schulzentrum sei erheblich. Für die Mehrkosten von etwa zwölf Prozent seien überplanmäßige Mittel von rund 700 000 Euro fällig.

Bei der europaweiten Ausschreibung im offenen Verfahren hätten sich 13 Firmen die Unterlagen schicken lassen, Angebote aber nur drei Bauunternehmen abgegeben. Das günstigste liegt bei einer Angebotssumme von knapp 8,5 Millionen Euro für die Erstellung des Rohbaus einschließlich der Stahlbetonfertigteile für die Fassade. Edwin Stöckle (SPD) finde das sehr bedauerlich, sei sich aber bewusst, dass bei einer Aufhebung des Verfahrens eine weitere Verzögerung und damit einhergehend eine weitere Steigerung der Baupreise zu erwarten ist. Die Aufhebung des Verfahrens sei außerdem juristisch nicht gerechtfertigt, erklärt Hanser.

Dass erst im Oktober mit der Baustelle weitergemacht werden könne, sei den Sommerferien und der sitzungsfreien Zeit geschuldet, sagte Hanser. Sie rechne aber damit, noch vor dem Wintereinbruch die Teilunterkellerung fertig zu haben. Die Räte verabschiedeten einstimmig, den Auftrag an ein Allgäuer Bauunternehmen zu geben.

FOTO: JEANETTE LÖSCHBERGER Noch wird in der Baugrube der Aushub gelagert. Ende Oktober sollen die Rohbauarbeiten am Keller des Schulzentrums starten.