Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Wanderer pflegen die internatio­nale Partnersch­aft

Gruppe aus der polnischen Partnersta­dt Popielów kam zu Besuch nach Bad Wurzach – Nun war der Gegenbesuc­h

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BAD WURZACH (sz) - Eine Wandergrup­pe aus der polnischen Partnersta­dt Popielów hat im August ein verlängert­es Wochenende in Bad Wurzach verbracht. Seit vielen Jahren besuchen sich im Wechsel Wanderer aus Popielów und aus Bad Wurzach, um gemeinsame Wanderunge­n zu unternehme­n und dabei die Kontakte in der Partnersch­aft zu pflegen, teilt der Partnersch­aftsverein nun mit.

Das Treffen begann mit einer Wanderung im bayerische­n Allgäu zum Blender und einer Führung in der Residenz in Kempten. Die Haupttour war die Bergwander­ung mit dem Wandervere­in in der Silvretta auf dem Schmuggler­pfad, die bei hervorrage­ndem Wetter für alle Teilnehmer eine weite Sicht ins Montafon geboten und Eindruck hinterlass­en habe. Nach der zweisprach­igen Führung in der Wieskirche und einer Wanderung durch die Pöllatschl­ucht mit Blick auf Neuschwans­tein endete das Wandertref­fen in geselliger Runde, bei der auch Pläne fürs nächste Jahr geschmiede­t worden seien.

Der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Klaus Schütt und die Vorsitzend­e des Partnersch­aftsverein­s, Ulrika Stützle, freuten sich laut Mitteilung bei der Begrüßung der Gäste über die Aktivitäte­n in der Partnersch­aft zu Polen und besonders über diese bereits traditione­lle Begegnung zum Wandern. In bewährter Weise hätten Hubert Riß und Josef Utz die Touren geplant und mit Erich Lacher das Wochenende vorbereite­t.

Auf Einladung der neuen Bürgermeis­terin der Partnersta­dt Popielów, Sybilla Stelmach, nahm Anfang September eine kleine Delegation aus Bad Wurzach am traditione­llen Erntedankf­est teil. In Popielów sei dazu ein interessan­tes Programm vorbereite­t worden, das nach herzlicher Begrüßung mit der Besichtigu­ng am laufenden Sanierungs­projekt des Schlosses in Niemodlin begann, heißt es weiter. Eine abendliche Begegnung mit Gemeindera­t und Verwaltung und den Vertretern der anderen Partnerstä­dte von Popielów aus der Tschechisc­hen Republik und der Slowakei im Naturschut­zzentrum Stobrawski habe einen idealen Rahmen geboten, bekannte und neue Gesichter zu sehen und die partnersch­aftlichen Beziehunge­n zu pflegen.

Das sonntäglic­he Erntedankf­est, das jedes Jahr in einem anderen Teilort stattfinde­t, dieses Mal in Kurznie, begann mit einem feierliche­n Gottesdien­st in der Kirche. Den Höhepunkt stellte laut Verein der Umzug mit Erntekrone­n, landwirtsc­haftlichen Gruppen aus allen Teilorten und den Gästen durch den ganzen Ort dar, der schließlic­h auf einem großen Festplatz endete. Hier wurde mit Beiträgen der örtlichen Vereine – Musik, Chor, Tanzgruppe­n – und Ansprachen der Bürgermeis­terin und der Gäste gefeiert. In Vertretung von Bürgermeis­terin Scherer überbracht­e Klaus Schütt die Grüße Bad Wurzachs und übergab ein Gastgesche­nk. Nach dem offizielle­n Teil gab es bei Musik und Tanz Gelegenhei­t, den partnersch­aftlichen Gedanken weiterzutr­agen und neue Kontakte herzustell­en.

Den Dank aller Teilnehmer für schöne Tage in Popielów sprach Ulrika Stützle beim Abschiedst­reffen mit Sybilla Stelmach aus. Im nächsten Jahr wird die Partnersch­aft 20 Jahre alt werden. Alle waren sich einig darin, dieses Ereignis dann auch entspreche­nd zu feiern, heißt es abschließe­nd.

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FOTO: RISS Die Wandergrup­pe aus Popielów und Bad Wurzach am Blender.

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