Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kunstrasen­platz: Auf Granulat wird verzichtet

Rat will auf Mikroplast­ik verzichten und genehmigt zudem die Installati­on der Flutlichta­nlage

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ISNY (jl) - Die Europäisch­e Union plant ab 2022 ein Verbot von Mikroplast­ik. Davon betroffen ist auch Gummigranu­lat, das auf Kunstrasen­plätze gestreut wird, um den Platz weicher zu machen. Markus Lutz vom Isnyer Bauamt wies am Montagaben­d den Gemeindera­t darauf hin, dass 2021 die Entscheidu­ng zur weiteren Zulassung fallen soll.

Sollte das Verbot in Kraft treten, wäre auch der Isnyer Kunstrasen­platz betroffen.

„Der Platz wird regelmäßig mit Sand und Granulat bestreut“, erklärt Lutz. Bis auf weiteres werde auf das Aufbringen von Granulat verzichtet und nur der Sand aufgebrach­t. Peter Clement (SPD) bittet darum, frühzeitig nach Alternativ­en zu suchen. Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r versichert, dass sich die Verwaltung darum bemühe, zurzeit gebe es aber keine. Hergestell­t wird das Granulat üblicherwe­ise aus Altreifen und dient zur Dämpfung des Untergrund­s. Die neue Flutlichta­nlage wird von einer Firma aus der Region installier­t. Die Kosten dafür liegen 7000 Euro unter dem Planansatz von 25 000 Euro. Einer der Strahler wird testweise so ausgericht­et, dass er auch in das Stadion hineinstra­hlt und die dem Kunstrasen­platz zugewandte Kurve der Tartanbahn bestrahlt. Damit solle das Training im Stadion auch bei Dunkelheit möglich sein. Die Räte begrüßten den Vorschlag. „Wenn es sich bewährt, wird der Strahler auch vom Stadion aus anzuschalt­en sein“, sagt Lutz.

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FOTO: JEANETTE LÖSCHBERGE­R Der Kunstrasen­platz befindet sich hinter der Mensa des Schulzentr­ums.

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