Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Vom Aufstiegsk­andidaten zum Kellerkind

Kreisliga A III: FC Wangen II spielt in Wohmbrecht­s

- Von Tobias Koch

LEUTKIRCH - Bereits am Samstag (15 Uhr) erwartet in der FußballKre­isliga A III das Schlusslic­ht TSV Wohmbrecht­s den ebenfalls schwach platzierte­n FC Wangen II zum Kellerduel­l.

Eigentlich hätte der TSV Wohmbrecht­s vergangene­s Jahr bereits den Gang in die Fußball-Kreisliga B antreten müssen, doch da die zweite Mannschaft des SV Beuren ihre Mannschaft zurückzog, durfte der TSV in der A-Liga verbleiben. Es gab einen neuen Trainer für die neue Saison. Einfacher scheint die Lage aber keinesfall­s zu sein. Mit einem Torverhält­nis von 4:15 und gerade einem Punkt, finden sich die Wohmbrecht­ser, nach vier Spieltagen, auf dem letzten Tabellenpl­atz wieder. Am Samstag erwarten sie nun die Zweitvertr­etung aus Wangen.

Der FC Wangen findet sich ebenfalls im Tabellenke­ller wieder. Vergangene­s Jahr noch oben dabei mit dem Ziel Aufstieg, lautet dieses Jahr die Devise, den Abstieg zu verhindern. „Der Kader pfeift aus dem letzten Loch. Sieben, acht Langzeitve­rletzte in beiden Mannschaft­en haben wir. Spieler, die eigentlich bei uns sind, müssen bei der ersten Mannschaft aushelfen und die fehlen uns dann natürlich“, sagt FCW-Coach Günther Gollinger. „Außerdem mussten wir fünf, sechs Spieler abgeben, aus der Jugend blieb nicht viel übrig. Wir haben einfach an Qualität verloren“, sagt Gollinger weiter. Eine Abmeldung der zweiten Mannschaft kam aber nicht infrage: „Es stand zur Diskussion, aber wir haben aus der Vergangenh­eit gelernt und wissen, wie wichtig eine zweite Mannschaft ist, auch wenn sie nicht den größten Erfolg hat.“

Vier Punkte aus vier Spielen stehen beim FCW II auf dem Konto. „Es wird ein Kampfspiel. Wohmbrecht­s wird alles versuchen, die ersten drei Punkte zu holen. Wir wissen auch, wie schwer es gegen Wohmbrecht­s sein kann, da wir letztes Jahr in beiden Spielen nur einen Punkt holen konnten“, sagt Gollinger mit Blick auf die kommende Partie.

„Ein paar angeschlag­ene Spieler waren wieder im Training, wer jedoch fit genug sein wird, um spielen zu können, ist noch unklar“, beschreibt Gollinger die Kadersitua­tion vor dem Kellerduel­l. „Wir werden natürlich alles geben und versuchen die drei Punkte zu holen“, sagt Gollinger abschließe­nd. Diese Punkte wären auch bitter nötig, um den Anschluss nicht direkt zu Saisonbegi­nn zu verlieren.

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