Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Vom Aufstiegskandidaten zum Kellerkind
Kreisliga A III: FC Wangen II spielt in Wohmbrechts
LEUTKIRCH - Bereits am Samstag (15 Uhr) erwartet in der FußballKreisliga A III das Schlusslicht TSV Wohmbrechts den ebenfalls schwach platzierten FC Wangen II zum Kellerduell.
Eigentlich hätte der TSV Wohmbrechts vergangenes Jahr bereits den Gang in die Fußball-Kreisliga B antreten müssen, doch da die zweite Mannschaft des SV Beuren ihre Mannschaft zurückzog, durfte der TSV in der A-Liga verbleiben. Es gab einen neuen Trainer für die neue Saison. Einfacher scheint die Lage aber keinesfalls zu sein. Mit einem Torverhältnis von 4:15 und gerade einem Punkt, finden sich die Wohmbrechtser, nach vier Spieltagen, auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Am Samstag erwarten sie nun die Zweitvertretung aus Wangen.
Der FC Wangen findet sich ebenfalls im Tabellenkeller wieder. Vergangenes Jahr noch oben dabei mit dem Ziel Aufstieg, lautet dieses Jahr die Devise, den Abstieg zu verhindern. „Der Kader pfeift aus dem letzten Loch. Sieben, acht Langzeitverletzte in beiden Mannschaften haben wir. Spieler, die eigentlich bei uns sind, müssen bei der ersten Mannschaft aushelfen und die fehlen uns dann natürlich“, sagt FCW-Coach Günther Gollinger. „Außerdem mussten wir fünf, sechs Spieler abgeben, aus der Jugend blieb nicht viel übrig. Wir haben einfach an Qualität verloren“, sagt Gollinger weiter. Eine Abmeldung der zweiten Mannschaft kam aber nicht infrage: „Es stand zur Diskussion, aber wir haben aus der Vergangenheit gelernt und wissen, wie wichtig eine zweite Mannschaft ist, auch wenn sie nicht den größten Erfolg hat.“
Vier Punkte aus vier Spielen stehen beim FCW II auf dem Konto. „Es wird ein Kampfspiel. Wohmbrechts wird alles versuchen, die ersten drei Punkte zu holen. Wir wissen auch, wie schwer es gegen Wohmbrechts sein kann, da wir letztes Jahr in beiden Spielen nur einen Punkt holen konnten“, sagt Gollinger mit Blick auf die kommende Partie.
„Ein paar angeschlagene Spieler waren wieder im Training, wer jedoch fit genug sein wird, um spielen zu können, ist noch unklar“, beschreibt Gollinger die Kadersituation vor dem Kellerduell. „Wir werden natürlich alles geben und versuchen die drei Punkte zu holen“, sagt Gollinger abschließend. Diese Punkte wären auch bitter nötig, um den Anschluss nicht direkt zu Saisonbeginn zu verlieren.