Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Aufgeregt und motiviert
FCA setzt gegen Freiburg auf Niederlechner
AUGSBURG (dpa) - Florian Niederlechner will seine Aufregung gar nicht verhehlen. Wenn der FC Augsburg (15.30 Uhr/Sky) beim SC Freiburg antritt, dann steht der Oberbayer persönlich vor mehr als einem normalen Auswärtsspiel. Schließlich war er vor seinem Wechsel nach Augsburg im Sommer drei Jahre lang im Breisgau aktiv. „Ich freue mich schon unglaublich, das muss ich so sagen“, gab der Stürmer schon nach dem 2:1 gegen Frankfurt preis und strahlte. Das dürfte am erlösenden ersten Saisonsieg gelegen haben – oder aber am baldigen Wiedersehen mit den ehemaligen Teamkollegen.
In Freiburg war aus dem Angreifer aus Ebersberg im Osten von München ein gestandener Bundesligaprofi geworden. „Ich hatte eine unfassbar schöne Zeit dort mit vielen Erfolgserlebnissen“, erinnerte er sich. In seiner ersten Saison beim Sportclub 2016/17 verpasste er keine Partie in der Bundesliga und hatte als Toptorjäger mit elf Treffern großen Anteil am ausgezeichneten siebten Tabellenplatz und dem Einzug in die letztlich dann missglückte EuropaLeague-Qualifikation.
Aus Freiburg und Niederlechner wurde dann keine ganz lange Beziehung. Nach einem Kniescheibenbruch im November 2017 und einem halben Jahr Verletzungspause fand der Stürmer nicht mehr zu alter Form zurück. „Die Jahre im Schwarzwald haben mich geprägt“, sagte der 28-Jährige, der in bislang vier Ligapartien an vier Toren beteiligt war.
„Da sieht man, wie die Heimat einen beflügeln kann“, meinte FCATrainer Martin Schmidt. Niederlechner war auch deshalb nach Augsburg gewechselt, um mit der Familie wieder näher an seinem Heimatort Hohenlinden zu sein. Bei den überraschend starken Freiburgern brauchen die Augsburger jedoch erneut einen Sahnetag, um zu punkten.